Acht gefährdete Spitzmaulnashörner nach Umsiedlung verendet
Die erst kürzlich von der kenianischen Wildtierbehörde in den östlichen Tsavo-Nationalpark gebrachten Spitzmaulnashörner, sind nach Angaben des zuständigen Ministerium plötzlich verendet
In Kenia nach Umsiedlung verendet
Die erst kürzlich von der kenianischen Wildtierbehörde (KWS) mit Unterstützung der Tierschützer des WWF in den östlichen Tsavo-Nationalpark gebrachten Spitzmaulnashörner, sind nach Angaben des zuständigen Ministerium für Tourismus und Wildtiere plötzlich verendet, berichtet die Frankfurter Allgemeine.
Acht der elf verlegten Tiere starben ersten Untersuchungen zufolge an einer Salzvergiftung, so die Behörde. Das salzigere Wasser im Tsavo-Park könne bei Tieren ein Durstgefühl auslösen, wodurch sie noch mehr trinken und schließlich an einer Salzvergiftung verenden.
149 Nashörner umgesiedelt
Weitere Untersuchungen sollen nun folgen, derweilen sind alle anstehenden Umsiedlungen zunächst untersagt, so das Ministerium für Tourismus und Wildtiere. Von 2005 bis 2017 seien 149 Nashörner umgesiedelt worden, lediglich acht seien dabei verendet.
Spitzmaulnashörner und generell Tiere dieser Größe umzusiedeln sei extrem aufwendig, erklärte der WWF. „Man geht das Risiko nur ein, weil solche Umsiedlungen die einzige Möglichkeit sind, die Art dauerhaft zu erhalten“, sagte Johannes Kirchgatter, Nashorn-Experte des WWF. „Zu einer Zeit, in der trotz aller Schutzmaßnahmen im Schnitt noch drei afrikanische Nashörner am Tag wegen ihres Horns gewildert werden, ist jeder Verlust besonders schmerzlich.“
Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur noch rund 5.000 Spitzmaulnashörner. Sie leben in Süd- und Ostafrika, Namibia und Simbabwe.
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Quelle: Frankfurter Allgemeine