Australien kippt Plan zur Tötung von mehr als 5000 Wildpferden
Tausende Wildpferde sind im Kosciuszko National Park im australischen New South Wales dem drohenden Tod entgangen, obwohl Umweltschützer schon lange kritisieren, dass die Tiere das empfindliche ökologische Gleichgewicht stören, einheimische Arten verdrängen und Feuchtgebiete massiv gefährden.
Mehr als 5000 Wildpferde sollten getötet werden
Wie Zeit.de aktuell berichtet, wurde der Plan tausende Wildpferde im australischen New South Wales zu töten von der Regierung verworfen. Der Bestand der rund 6000 in der Region lebenden Tiere sollte um gut 90% reduziert werden.
Die Tiere im Kosciuszko National Park sind Nachkommen von verwilderten Pferden der europäischen Siedler. Umweltschützer kritisieren, dass die Tiere das empfindliche ökologische Gleichgewicht stören, einheimische Arten verdrängen und Feuchtgebiete gefährden.
Umsiedlung statt Tötung
Im Jahr 2016 hatte die damalige Regierung daher beschlossen, innerhalb der nächsten 20 Jahre den Bestand massiv zu reduzieren und dafür vor allem Tiere zu töten. Nun sollen die Brumbies aber geschützt und das Problem mit Umsiedelungen gelöst werden. Ein neues Gesetz soll kommende Woche beschlossen werden, denn Brumbies seien ein wichtiger Teil der Tradition in der Region, sagte der stellvertretende Regierungschef John Barilaro dem Sender ABC.
Wie der Schutz des heiklen australischen Ökosystems hingegen die nächsten Jahre verbessert werden soll, wohin mehr als 5000 Tiere umgesiedelt werden und warum eine invasive Art so geschützt wird, dass konnte oder wollte John Barilaro nicht erklären.
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Quelle: Zeit.de