Interpol rettet 31.000 Wildtiere aus illegalem Handel
Interpol hat weltweit eine Grossaktion durchgeführt und rund 27'000 Reptilien und mehr als 4000 Vögel befreit sowie tonnenweise Elfenbein beschlagnahmt.
Behörden aus 92 Ländern bei Operation Thunderstorm
Polizei, Grenzschützer sowie Tierschutz-, Wald- und Umweltbehörden aus 92 Ländern waren an der Operation "Thunderstorm" beteiligt. Im Kampf gegen Wildtierschmuggel sind bei der weltweit koordinierten Aktionen mehr als 31.000 Tiere sichergestellt worden.
Wie das CITES Sekretariat (Washingtoner Artenschutzübereinkommens) letzten Mittwoch in Genf mitteilte, retteten die Behörden ausserdem 48 lebende Primaten und 14 Grosskatzen. Darunter Tiger, Löwen, Leoparden und mehrere Jaguare.
1400 Verdächtige festgenommen
Gesamt wurden bei der Operation letzten Mai etwa 1.400 Verdächtige festgenommen. Weiters seien 43 Tonnen Fleisch von Bären, Elefanten, Walen und Krokodilen konfisziert worden, sowie 1,3 Tonnen Elfenbein und tonnenweise geschützte Holzarten.
Die Operation habe die internationale Polizeiorganisation Interpol zusammen mit der Weltzollorganisation koordiniert durchgeführt.
Eindeutige Botschaft an Wildtierschmuggler
Die Botschaft der "Operation Thunderstorm" an Wildtierschmuggler ist klar: Sicherheitskräfte weltweiten sind ihnen auf den Fersen», sagte der CITES Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock.
Unter den Festgenommenen war auch das Kabinenpersonal einer Fluggesellschaft, das lebende Schildkröten von Los Angeles (USA) nach Asien schmuggeln wollte. Ein weiterer Mann wurde in Israel festgenommen, der auf einem Foto in den sozialen Medien bei der Jagd zu sehen war. In seinem Haus seien zahlreiche geschmuggelte Trophäen gefunden worden.
Dem Artenschutzabkommen "CITES" gehören 183 Länder an. CITES reguliert den Handel mit mehr als 36'000 Arten von Tieren und Pflanzen, um deren Überleben zu sichern.
Photocredit: Interpol / Twitter
Quelle: Interpol