Tödlicher Jagdunfall: Projektil stammte aus Jagdwaffe
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Nach dem tragischen Jagdunfall bei einer Erntejagd, wobei ein Beifahrer von einem Querschläger getroffen wurde, steht nun eindeutig fest, dass das Projektil aus einer Jagdwaffe stammte.
Projektil stammte aus Jagdwaffe
Der genaue Unfallhergang ist aktuell noch Teil der Ermittlungen. Die zuständige Jagdvereinigung geht jedoch jetzt schon von "menschlichen" Versagen aus. Der am vergangenen Sonntag tödlich getroffene 47-Jährige Beifahrer, auf der Bundesstraße 16 von Regensburg in Richtung Nittenau, sackte während der Autofahrt leblos in sich zusammen.
Trotz sofortiger Notfallmaßnahmen durch den Fahrer konnten die Rettungskräfte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Art der schweren Verletzung legte für die Polizei schon zu diesem Zeitpunkt die Vermutung nahe, dass der Beifahrer durch einen Querschläger einer Jagdwaffe getroffen wurde, wir berichteten hier -> Querschläger bei Erntejagd.
Polizei nahm Ermittlungen auf
Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen vor Ort, stellte sich heraus, dass in der näheren Umgebung der Unfallstelle eine Erntejagd auf Schwarzwild stattgefunden hat.
Wahrscheinlich wurde der Beifahrer von einem Querschläger getroffen, meint der Vorsitzender der Jagdvereinigung, Otto Storbeck. Diese Einschätzung teile auch die Polizei, zumal die Obduktion nun ergeben habe, dass das Projektil eindeutig aus einer Jagdwaffe stammte.
Projektil noch nicht zugeordnet
Ob das Projektil aber einer der Jagdwaffen eines Schützen vor Ort zuzuordnen ist, ist weiterhin unklar. Das entsprechende Sachverständigen-Gutachten vom Landeskriminalamt (LKA) stehe noch aus. Ob es sich bei diesem tödlichen Unglück um menschliches Versagen oder Fahrlässigkeit mit Schusswaffen handelt, werden die weiteren Ermittlungen zeigen.
Quelle: Merkur.de
Foto: Gremi-ch - Eigenes Werk, CC BY 3.0