Jäger installiert Drahtfalle gegen Mountainbiker

Jäger installiert Drahtfalle gegen Mountainbiker

Nachdem ein Waidkamerad in seinem Revier in Neukirch an der Enkach einen 4 Meter langen Draht, als Falle gegen Mountainbiker, gestellt hat, herrscht in der Jägerschaft Verärgerung und Entsetzen.

Verärgerung nach Drahtfalle für Mountainbiker

Unverständnis und Verärgerung herrscht in der Jägerschaft über einen Waidmannkameraden, der über einen Waldweg in seinem Revier in Oberösterreich, Neukirchen an der Enknach, einen 4 Meter langen Draht gespannt hat, berichtet ORF Oberösterreich. Ihn hätten nach eigenen Angaben Mountainbiker und Motocrossfahrer immer wieder durch ihr "illegales" Treiben geärgert.

Landesjägermeister Sepp Brandmayr zum Vorfall; „Das ist kein Lausbubenstreich. Das ist an Dummheit und Blödheit nicht mehr zu überbieten“, sagte er über den Jagdkollegen. Der Jäger trage die volle Verantwortung, denn mit der Jagd habe der Vorfall überhaupt nichts zu tun: „Wir von der Jägerschaft unterstützen diesen Blödsinn nicht.“

Vier Meter langer Draht

Mögliche Konsequenz seines gefährlichen Handelns sei der Entzug der Jagdkarte, die Entscheidung liegt aber bei der Bezirksverwaltungsbehörde. Die Polizei ermittelt nun gegen den Jäger, der den rund 4 Meter langen Draht  in einer Höhe von etwa 1,70 Meter über einen Waldweg gespannt hatte. Entdeckt wurde "die Falle" von einer 36-Jährigen Frau, die mit dem Mountainbike im Wald unterwegs war.

Sie meldete den Fund der Polizei, die bei den Erhebungen den Jäger als Täter ausforschen konnte. Bei den Ermittlungen stellte sich weiters heraus, dass der Draht bereits drei Tage zuvor gespannt worden sein dürfte. Der Mann aus dem Bezirk Braunau wird wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.

 


Photocredit: Pixabay

Quelle: ORF Oberösterreich


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