Bereits zehntes Nashorn in Kenia nach Umsiedlung verendet
Elf Spitzmaulnashörner wurden von der kenianischen Wildtierbehörde mit Unterstützung der Tierschützer des WWF in den Tsavo-Nationalpark verlegt, 10 Tiere verendetet bis jetzt.
Für zehn der elf Tiere war der Stress zu groß
In Kenia ist nach der Umsiedlung der Spitzmaulnashörner, wir berichteten hier, im Tsavo-Nationalpark inzwischen ein zehntes Tier verstorben, berichtet sn.at. Den Untersuchungen zufolge verendeten die Tiere in Folge von Stress, der durch eine Salzvergiftung verstärkt wurde, wie Najib Balala, der zuständige Tourismusminister, erklärte.
Das letzte noch lebende Tier sei von einem Löwen angegriffen worden und werde derzeit behandelt.
Mitarbeiter hätten fahrlässig gehandelt
Zudem hätten die Untersuchungen gezeigt, dass Mitarbeiter der kenianischen Wildtierbehörde fahrlässig gehandelt hätten, unter anderem bei der Vorbereitung der Umsiedlung. Sechs Personen wurden demnach suspendiert.
Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur noch rund 5.000 Spitzmaulnashörner. Sie leben in Süd- und Ostafrika, Namibia und Simbabwe. Nashörner werden von Wilderern wegen ihrer Hörner gejagt und erlegt. Diese werden illegal nach Asien verkauft, wo sie als Zutat traditioneller Medizin begehrt sind.
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Quelle: Salzburger Nachrichten