Das Geschäft mit Zielfernrohren ist in den vergangenen Jahren eingebrochen, die Gerbrunner Firma Ernst Apel GmbH, Hersteller der EAW Montagen, meldet nun Insolvenz an.
EAW Montagenhersteller meldet Insolvenz an
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Das Geschäft mit Zielfernrohren ist in den vergangenen Jahren eingebrochen, die Gerbrunner Firma Ernst Apel GmbH, Hersteller der EAW Montagen, meldet nun Insolvenz an.
Ernst Apel GmbH meldet Insolvenz an
Seit mehr als 70 Jahren stellt das Unternehmen Schwenkmontagen für Zielfernrohre her und hat sich unter dem Namen "EAW Montagen" bei Jägern weltweit einen Namen gemacht.
Zum 1. November musste das Unternehmen nun aber Insolvenz anmelden, dies bestätigt die Bendel-Insolvenzverwaltung AG in Würzburg.
Hälfte der Mitarbeiter freigestellt
Gut die Hälfte der 34 Mitarbeiter musste nun freigestellt werden, diese sollen von den wirtschaftlichen Problemen erstmals im Juli 2018 erfahren haben.
Die Fixkosten konnten zum Schluss nicht mehr durch den Umsatz gedeckt werden, und auch der noch amtierende Geschäftsführer Michael Apel nennt hohe Personalkosten als einen Hauptgrund der Insolvenz!
Finanzkrise und Russland-Embargo
Geschäftsführer Michael Apel: "Angefangen haben die Probleme aber bereits mit Beginn der Finanzkrise. Hinzu kam kurz darauf das Embargo gegen Russland".
Die damit verbundenen Restriktionen hätten vor allem den Export nach Russland aber auch den Verkauf innerhalb Europas zunehmend schwieriger gemacht, wodurch man gravierende Einbußen erlitten habe.
Apel gibt Geschäftsführung ab
Michael Apel übergibt nun seinen Posten als Geschäftsführer an Manuel Muth, der seit 2015 bereits als zweiter Geschäftsführer tätig ist. Der angestrebte Sanierungsplan bietet gute Chancen auf ein Fortbestehen.
Man arbeite an einem Sanierungsplan, die Zulieferer- und Vertriebsstrukturen müssen geändert werden. Die Chancen stehen meiner Ansicht nach sehr gut, dass wir Ende nächsten Jahres wieder voll auf dem Markt dabei sind, so Manuel Muth.
Photo Credit: EAW