Die Debatte um die Wölfe in Niedersachsen wird immer emotionaler. Die Facebook-Seite „Wolf – nein danke“ war seit Mitte Juli gesperrt worden. Die Betreiber gingen mit einem Anwalt dagegen vor.
Facebook-Seite von Wolfsgegnern war seit 15. Juli gesperrt
Die Debatte um Wölfe wird immer emotionaler. Jetzt ist die Facebook-Seite „Wolf – nein danke“ gesperrt worden. Die Betreiber gehen nun mit einem Anwalt dagegen vor.
"Wolf – nein danke“ wurde gesperrt
Hinter den Betreibern der Facebook-Seite verbergen sich neben niedersächsischen Tierhalter, die Angst um ihre Pferde oder Schafe haben und anonym bleiben wollen auch viele weitere Nutztierhalter die gegen die Wiederansiedlung von Wölfen sind.
Die Initiatoren sammeln Nachrichten über Wölfe aus der ganzen Welt, die ein "einfaches" Zusammenleben eher unmöglich erscheinenen lassen und postulieren ein Deutschland ohne Wölfe.
Der Ton macht die Musik
Dabei geht es gelegentlich recht emotional zu, die Gegenseite wird auch mal herabgewürdigt – was es bei Wolfsfreunden aber ebenfalls gibt.
Jetzt, das teilten die Wolfsgegner mit, wurde ihre Seite seit dem 15. Juli von Facebook wegen Verstoßes gegen die sogenannten Gemeinschaftsstandards gesperrt worden.
Von Wolfsbefürwortern angeschwärzt worden
Die sogenannten Gemeinschaftsregeln sehen vor, dass keine anstößigen Inhalte verbreitet werden dürfen. Die Seite ist zuvor schon dreimal vorübergehend blockiert worden.
Die „Wolf – nein danke“-Betreiber vermuten, dass sie von Wolfsbefürwortern angeschwärzt worden sind.
Die Seite wurde nach der langen Sperre mit heute wieder online gestellt. Ob Facebook dies freiwillig getan hat, oder freundlich vom Anwalt dazu ermutigt wurde, ist noch unklar. Von Facebook war keine Stellungnahme zu bekommen.
Foto: Pixabay
Quelle: goettinger-tageblatt.de/