Bereits zum zweiten Mal gewinnen Tierrechtsaktivisten des WWF Österreich vor Gericht. Damit bleiben vorerst 40 Fischotter verschont.
Fischotter-Tötung: Gericht hebt Bescheid auf
Bereits zum zweiten Mal gewinnen Tierrechtsaktivisten des WWF Österreich vor Gericht. Damit bleiben vorerst 40 Fischotter verschont.
Zahlreiche rechtliche und inhaltliche Mängel
Bereits zum zweiten Mal gewinnen Tierrechtsaktivisten des WWF Österreich vor Gericht.
Das Landesverwaltungsgericht Niederösterreich hat den Bescheid, der die Erlegung von 40 Ottern erlaubt hatte, aufgehoben.
Es ist bereits die zweite Beschwerde der Naturschutzorganisation WWF Österreich gegen den Bescheid der Fischotter-Tötung im Land, den das Gericht zu Gunsten von WWF aufhebt. Grund waren „zahlreiche rechtliche und inhaltliche Mängel“.
Ökologischen Zustand der Flüsse verbessern
Der erste Bescheid, der die Entnahme von 40 Fischottern in Niederösterreich erlaubte, war schon am 25. Juni 2018 gerichtlich aufgehoben worden.
„Das Urteil bestätigt unsere Forderungen nach einem rechtskonformen Fischotter-Management“, erklärt Christina Wolf-Petre vom WWF. Es brauche jetzt zeitgemäße und nachhaltige Lösungen, die einerseits die betroffenen Teichwirte und Fischereiverbände unterstützen und andererseits den Artenschutz sichern...
So sollen "alle negativen Faktoren gezielt bekämpft werden anstatt nur den Fischotter zum Sündenbock abzustempeln. Heimische Fische brauchen einfach wieder bessere Lebensräume“!
Fischotter hat nichts mit Bestand zu tun
Denn der Rückgang der Fische liege laut der Tierrechtsorganisation WWF hauptsächlich an zu geringen Restwasserbeständen, der Ausbreitung von Krankheiten und langfristigen Verbauungen sowie Stauraumspülungen.
Der WWF fordert deshalb von der Landesregierung, ein rechtskonformes Fischotter-Monitoring zu etablieren, finanzielle Mittel für Prävention und Kompensation bereitzustellen und den ökologischen Zustand der Flüsse auf allen Ebenen weiter stark zu verbessern.
Bisher hinke man laut WWF in Niederösterreich den europäischen Vorgaben und internationalen Standards hinterher.
Land NÖ: "ausgewogenes Management wichtig"
Das Land Niederösterreich beruft sich in dieser Causa auf aktuelle Erhebungen, die zeigen, dass Fischotterbestände im Land in den vergangenen Jahren weiter gestiegen sind.
"Das gefährdet mittlerweile andere Arten wie Bachforelle, Koppe und Flussperlmuschel", heißt es seitens des Landes.
Zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts brauche es demnach auch weiterhin ein ausgewogenes Management. Wie dieses aussieht, würden Experten erarbeiten. "Parallel dazu wurden auch Präventionsmaßnahmen, wie Zäune und Schadenersatz-Mittel, vervierfacht"!
Foto: Pixabay
Quelle: noen.at