Knalleffekt im Giftköder-Prozess! Erstmals wurden zwei Jagdaufseher verurteilt. Diese sind zwar nicht die Täter, doch haben sie die Aufsicht in ihrem Revier vernachlässigt!
Giftköder: Aufsichtsjäger jetzt verurteilt
Knalleffekt im Giftköder-Prozess! Erstmals wurden zwei Jagdaufseher verurteilt. Diese sind zwar nicht die Täter, doch haben sie die Aufsicht in ihrem Revier vernachlässigt!
Aufsicht im Revier vernachlässigt
Nachdem bei unzähligen Giftköder-Anschlägen 2016 mindestens 35 Wild- und Haustiere zum Opfer gefallen waren, wurden erstmals zwei Jagdaufseher verurteilt. Diese sind zwar nicht die Täter, haben aber laut dem zuständigen Richter ihre Aufsichtspflicht im Revier vernachlässigt!
Die getöteten Tiere wurden alle im Bezirk Gänserndorf, um Windisch-Baumgarten, gefunden. Ein Hund, mehrere Katzen, Füchse, Marder und eine Reihe von Greifvögeln, darunter auch seltene Arten wie Rotmilan und Seeadler, sorgten vor knapp zwei Jahren für Entsetzen.
Pestizid Carbofuran nachgewiesen
Als Ursache konnte das in der Europäischen Union bereits verbotene Pestizid Carbofuran nachgewiesen werden - die Tiere verendeten alle qualvoll. Die Giftmischer selbst wurden nie ausgeforscht.
Vor Gericht standen aber die für das Gebiet zuständigen Jagdaufseher. Denn die Missstände im Revier seien lange nicht aufgefallen, weil die Aufsicht der Waidmänner mangelhaft war, befand der Richter. Beide wurden verurteilt, für die Jäger setzte es Geldstrafen.
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