Mutmaßlicher Hochsitz-Brandstifter wegen Drogendelikte verurteilt

Mutmaßlicher Hochsitz-Brandstifter wegen Drogendelikte verurteilt

In 15 Fällen soll der Brandstifter in den Kreisen Herford, Minden-Lübbecke und Osnabrück Hochsitze angezündet haben. Jetzt wurde er wegen diverser Drogendelikte verurteilt. Die weiteren Ermittlungen laufen noch!

Mutmaßlicher Hochsitz-Brandstifter wegen Drogendelikte verurteilt

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In 15 Fällen soll der Brandstifter in den Kreisen Herford, Minden-Lübbecke und Osnabrück Hochsitze angezündet haben. Jetzt wurde er wegen diverser Drogendelikte verurteilt. Die weiteren Ermittlungen laufen noch!

Bis Mai 2018 Hochsitze angezündet

Der mutmaßlicher Hochsitz-Brandstifter wurde wegen diverser Drogendelikte verurteilt, es geht um Marihuana, Kokain und Haschisch. Die Ermittlungen wegen der 15 Brandstiftungen dauern derzeit noch an.

Im Falle einer Verurteilung erwarten den mutmaßliche Täter (28) aus Bünde hohe Schadenersatzforderungen der geschädigten Jäger.

In 15 Fällen zugeschlagen

Die jetzige Verurteilung fasste der Angeklagte jedenfalls nicht wegen den Hochsitzen aus, sondern wegen des Vorwurfs des illegalen Handels mit Drogen.

Denn die Polizei hatte - nach dem er im Juni vergangenen Jahres gefasst worden war, bei einer Hausdurchsuchung Drogen gefunden: Marihuana, Haschisch sowie rund zehn Gramm Kokain.

Wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, genauer wegen illegalen Handels mit Drogen, saß der mutmaßliche Brandstifter jetzt auf der Anklagebank.

Strafe von einem Jahr und drei Monaten Haft

Der Strafverteidiger des Angeklagten; "Mein Mandant hat sich geständig zu den Vorwürfen gezeigt", und erhielt schließlich eine Strafe von einem Jahr und drei Monaten Haft, die zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Das Verfahren wegen der 15 Brände läuft allerdings noch, nach dem bisherigen Stand werden dem 28-Jährigen 15 Feuer zugerechnet.

Demnach soll er drei Mal in Groß-Aschen, vier Mal in Pr. Oldendorf, einmal in Blasheim, fünf Mal in Bünde und zwei Mal in Hücker-Aschen Brände an den Hochsitzeinrichtungen gelegt haben.

Hinweise hatte eine Kamera geliefert

Die Tatserie hatte schon im Oktober 2017 begonnen und sich bis Mai 2018 gezogen. Im Mai war der Täter dann im Landkreis Osnabrück aufgeflogen. Hinweise auf den damals 27-Jährigen hatte eine Wildkamera geliefert.

Auf dieser war der Mann auf Aufnahmen zu sehen. Danach jedoch fiel er auch Zeugen auf, die ihn in einem Revier erkannten und schließlich die Polizei alarmierten.

Polizei fand Brandbeschleuniger 

Dabei durchsuchten die Polizisten auch den Rucksack des 28-Jährigen und entdeckte dort Spiritus, Grillanzünder - Material, wie es auch bei den Brandstiftungen verwendet worden war - und eben auch die Drogen.

Da sich der 28-Jährige bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert hat, warum er die Hochsitze anzündete, können hier auch keine Rückschlüsse auf Verbindungen zu radikalen Tierrechtsverbänden getätigt werden.

Hohe Schadenersatzforderungen

Im Falle einer Verurteilung kommen hohe Schadenersatzforderungen auf den Mann zu. Die Kosten pro Hochsitz liegen bei 1.000 bis 2.000 Euro.

Darüber hinaus müsste er die Kosten für die vom Feuer erfassten Flächen und der Löscheinsätze tragen. Damit würde sich der Schaden auf rund 30.000 Euro summieren.

Auch die jetzige bedingte Verurteilung wegen der Drogendelikte dürfte dann wohl zu unbedingt umgeändert werden.

 


Foto: Polizei

Artikel: nw.de


 

 

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