Italien will sonntags Jagd verbieten; zu viele tödliche Unfälle!
Die italienische Regierung will sonntags die Jagd verbieten. Damit will sie die zunehmende Zahl von tödlichen Jagdunfällen bekämpfen, die allein in diesem Jahr schon 22 Opfer und 77 Verletzte gekostet haben.
218 Menschen bei Jagdunfällen getötet
In den letzten 10 Jahren sind bei Jagdunfällen 218 Menschen ums Leben gekommen, 807 weitere Personen wurden verletzt. Die italienische Regierung will nun sonntags die Jagd verbieten, berichtet tt.com
Damit will sie die steigende Zahl von Jagdunfällen bekämpfen, die allein in 2018 schon 22 Todesopfer und 77 Verletzte gekostet haben.
Für den plötzlichen Vorstoß einer solchen Gesetzesänderung sorgte der Tod eines 18-Jährigen aus Apricale in der norditalienischen Region Ligurien, der letzten Sonntag mit seinem Hund in einem Wald unterwegs gewesen war.
Er wurde versehentlich von einem 29-jährigen Jäger erschossen, der auf Wildschwein-Jagd war.
Dieser Jagdunfalll sorgt für Empörung
Umweltminister Sergio Costa macht nun Druck auf die Regionen, die für die Festlegung der Jagdzeiten zuständig sind und forderte die Aussetzung des Sonntags als Tag für die Jagd ab dem kommenden Wochenende.
Die Ex-Tourismusministerin und Forza Italia-Parlamentarierin, Michela Brambilla, urgierte die Verabschiedung eines Gesetzesentwurfs zum Jagdverbot, das im Parlament bereits vorliegt.
Ob dies zu einer Besserung der anscheinend schlechten Sicherheitssituation beiträgt, darf bezweifelt werden. Trotz der vielen Opfer ist die Zahl der Jäger seit dem Jahr 2000 von 801.000 auf 570.000 gesunken. Das liege vor allem an den immer teureren Jagdlizenzen in Italien.
Quelle: tt.com
Foto: Pixabay