Jäger erschiesst aus Versehen drei Wollschweine

Die drei Wollschweine Schinkli, Löckli und Fee wurden von einem Jäger erschossen. Aus Versehen: Der Schütze verwechselte die Sauen mit Wildschweinen.

Jäger erschiesst aus Versehen drei Wollschweine


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Die drei Wollschweine Schinkli, Löckli und Fee wurden von einem Jäger erschossen. Aus Versehen: Der Schütze verwechselte die Sauen mit Wildschweinen.

Schinkli, Löckli und Fee erlegt

Der Jagdfehler passierte schon Anfang des Jahres 2019, danach untersuchte die zuständige Solothurner Staatsanwaltschaft den Vorfall.

Diese sah aber kein strafbares Verhalten. Dies auch, weil zwischen Woll- und Wildschweinen eine grosse Ähnlichkeit bestehe, dem widerspricht der Besitzer der Wollschweine allerdings vehement: "Jäger müssen doch Wollschweine mit Hängeohren von Wildschweinen unterscheiden können."

Besitzer der Tiere ist der Irrtum nicht plausibel

Der "Fehler" beschäftigt die Jagdgesellschaft Froburg aus Olten seit mehreren Monaten: Einer ihrer Jäger erlegte Anfang des Jahres versehentlich die drei zahmen Wollschweine.

Der Schütze verwechselte die herzigen "Säuli" namens Schinkli, Löckli und Fee mit "gemeinen" Wildschweinen.

Für den Abschuss seiner Tiere forderte der Besitzer anfänglich rund 3000 Franken Schadensersatz. Dies unter anderem, weil eine Sau zwei Wochen später hätte Junge zur Welt bringen sollen. 


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Staatsanwaltschaft untersuchte den Abschuss

Doch der Forderung kam die Jagdgesellschaft nicht nach, denn das Gesetz entlastete den Jäger. Die Solothurner Staatsanwaltschaft sah kein strafbares Verhalten.

Dies, weil zwischen Woll- und Wildschweinen eine grosse Ähnlichkeit bestehe. Und auch, weil die Schweine vorab aus dem Gehege ausgebüxt seien und sich auf freier Wildbahn aufgehalten hätten.

Für die drei toten Wollschweine offerierte der Jagdverein dem Besitzer nach dem irrtümlichen Abschuss dennoch pauschal 300 Franken für den Verlust.

Dieser Betrag wurde vergangene Woche nun überwiesen, die Geschichte hätte damit "ad acta" gelegt werden sollen.

Wütender Besitzer ist verärgert

Für den Besitzer scheint die Sache aber noch nicht ganz erledigt zu sein. Er reklamiert, dass man aufgrund der Verwechslung die Tiere alle auf einmal habe verwerten müssen – die Tiefkühltruhen seien nun bis zum Rand mit Fleisch gefüllt.

Für den Jagdverein dagegen ist die Sache gegessen: "Wir sagen nicht, dass kein Fehler passiert ist. Es lagen ja eindeutig keine Wildschweine auf dem Boden."

Aber sie seien von der Staatsanwaltschaft und der Jagdverwaltung entlastet worden.


Foto: Pixabay

Quelle: 20min.ch


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