Jäger mit Nachtsichtzielgeräten ausrüsten, um ein gezieltes Bejagen von Schwarzwild zu ermöglichen, dass ist der aktuelle Vorstoss von Landesrat Waldhäusl, denn die Schweinepest rückt immer näher!
Jäger mit Nachtsichtzielgeräten ausrüsten, um Bejagen von Schwarzwild zu erleichtern
Jäger mit Nachtsichtzielgeräten ausrüsten, um ein gezieltes Bejagen von Schwarzwild zu ermöglichen, dass ist der Vorstoss von Landesrat Waldhäusl, denn die Schweinepest rückt immer näher!
Schweinepest rückt immer näher, die Politik reagiert
Nachtsichtzielgeräte sollen das Bejagen von Schwarzwild erheblich erleichtern „Die Schweinepest steht mehr oder weniger vor der Tür und es ist an der Zeit, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Dazu muss auch der Wildschweinbestand reduziert werden“, sagt Landesrat Gottfried Waldhäusl.
„Um im Sinne des Tierschutzes agieren zu können, müssen unsere Jäger mit entsprechendem Rüstzeug ausgestattet werden. Dazu zählt auch die Möglichkeit des Einsatzes von Nachtsichtzielgeräten, nur so kann unnötige Tierqual vermieden werden.“
Der für den Tierschutz zuständige Landesrat
Landesrat Waldhäusl ist für den Tierschutz zuständig und in dieser Funktion sind nun etliche Vertreter der Jägerschaft und auch Konsumenten an ihn herangetreten, man sei beunruhigt hinsichtlich der mittlerweile bis zur österreichischen Staatsgrenze vorgedrungenen Schweinepest.
„Die gefährliche Viruserkrankung befällt neben Wildschweinen auch Hausschweine, was zu einem massiven Notstand im Bereich des Schweinefleisches führen würde. Gigantische Importe wären die Folgen, welche aber durch die Schweinefleischkrise in China fast unmöglich werden".
Novellierung des NÖ Jagdgesetzes
Das heißt, dass im Rahmen einer Novellierung des NÖ Jagdgesetzes der Einsatz von Nachtsichtzielgeräten zum Bejagen von Schwarzwild legalisiert werden soll. Für jede andere Wildart soll der Einsatz weiterhin strengstens verboten bleiben.“
Es geht hier um die Möglichkeit für ein sicheres Ansprechen und einen sauberen, waidgerechten Schuss. Zudem ist das Schwarzwild verantwortlich für ein Übermaß an Wildschäden, die Landwirte und Jagdpächter in ihrer Wirtschaftlichkeit bedrohen.
„Für mich steht wie immer Tierschutz mit Hausverstand im Fokus, auch bei der notwendigen Reduktion der hohen Schwarzwildpopulation“, so Waldhäusl. „Unseren Jägern muss nun zur Ausübung ihrer wichtigen Tätigkeit das notwendige Handwerkszeug mitgegeben werden! Ich werde nunmehr umgehend Kontakt mit dem zuständigen Regierungsmitglied, Landeshauptfrau-Stv. Pernkopf, aufnehmen.“
Schweinepest krassiert massiv in Asien
Mitte August hatte das chinesische Landwirtschaftsministerium mitgeteilt, dass die Schweineherde und der Sauenbestand im Juli etwa ein Drittel kleiner waren als im Jahr zuvor.
Der dramatische Bestandseinbruch ist eine unmittelbare Folge der Afrikanischen Schweinepest (ASP). China ist der mit Abstand größte globale Produzent und Verbraucher von Schweinefleisch.
Mehr Verluste als Schweine in Europa
Die Zahl der in China gehaltenen Schweine lag vor dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei etwa 460 Mio. Tieren, so agrarheute.com. Das waren fast 60 Prozent des weltweiten Schweinebestandes.
Ein Bestands-Rückgang um ein Drittel bedeutet aber, dass mittlerweile 160 Mio. Schweine wegen der Seuche getötet werden mussten. Das sind mehr Tiere als in der Europäischen Union überhaupt gehalten werden und doppelt so viele Schweine wie in den USA.
Eine Halbierung des Bestandes würde den Verlust von 230 Mio.Schweinen bedeuten: Eine enorme Menge. Nach Einschätzung der Rabobank dürfte es mehr als 5 Jahre dauern, bis sich die Produktion wieder auf das Niveau vor den tödlichen ASP-Ausbrüchen erholt hat.
Unmittelbare Folgen von ASP sind ein weltweiter sehr kräftiger Anstieg der Schweine- und Fleischpreise und eine kräftige Zunahme der Exporte von Schweinfleisch (und anderem tierischem Eiweiß) nach China!
Foto: OutdoorMediaOnline
Quelle: Pressemitteilung