Jagdunfall: Polizei hat den Schützen ermittelt
Ein Waidkamerad aus dem Raum Schwandorf soll den tödlichen Schuss auf der B16 abgegeben haben. Ihm droht eine Haftstrafe.
Jagdunfall Nittenau: Polizei ermittelt Schützen
Ermittlungserfolg für die Kriminalpolizei Amberg im Fall des tragischen Jagdunfalls auf der Bundesstraße 16 bei Nittenau (Landkreis Schwandorf). Nach intensiven Untersuchungen gelang es der Polizei nun den Jäger zu ermitteln, der bei jener Erntejagd im August einen Mann tödlich getroffen hatte, wir berichteten.
Dem Jäger wird von der Staatsanwaltschaft Amberg fahrlässige Tötung vorgeworfen. Anders als zuerst angenommen, handelte es sich wohl um keinen Querschläger.
Getöteter war Beifahrer
Im August 2018 war der 47-jährigen Beifahrer aus Regensburg durch die Seitenscheibe eines fahrenden Autos auf der Bundesstrasse von einem Projektil getroffen worden, woraufhin dieser sofort tödlich zusammensackte.
Unweit fand zum selben Zeitpunkt eine Maisjagd statt. Die Polizei ermittelte daraufhin gegen insgesamt elf Jäger.
Jäger kooperierten mit Polizei
Experten des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) begannen in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt mit ihren aufwendige Untersuchungen. Nun liegen die Ergebnis des Gutachtens vor.
Mit „sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ konnte laut Diesch, Oberstaatsanwalt, das Projektil, das bei der Obduktion des Toten sichergestellt wurde, der Waffe des Beschuldigten zugeordnet werden.
Die Mitglieder der Jagdgesellschaft hätten sich seit Beginn der Ermittlungen als kooperativ erwiesen. Nach Abschluss der Untersuchungen haben die Jäger wieder ihre Waffen ausgehändigt bekommen. Nur die mutmaßliche Tatwaffe bleibt weiter sichergestellt.
Quelle: mittelbayrische.de
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