Als Reaktion auf mehrere Wolfs-Attacken wurde letzten Freitag einen Wolfs-Managementplan für Salzburg präsentiert.
Land Salzburg präsentiert Wolfs-Managementplan
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Als Reaktion auf mehrere Wolfs-Attacken wurde letzten Freitag einen Wolfs-Managementplan für Salzburg präsentiert.
Salzburg präsentiert Wolfs-Managementplan
Auch wenn sich derzeit kein Wolf im gesamten Bundesland Salzburg aufhält, will man nach den Wolfsattacken im Frühjahr 2018 auf seine Rückkehr vorbereitet sein. In der Expertenrunde letzten Freitag ging es deshalb unter anderem um den Schutzstatus des Wolfs.
Derzeit ist er strengstens geschützt, dies soll sich jedoch ändern, kündigt Agrar-Landesrat Josef Schwaiger an. „Der Schutzstatus ist für uns nicht mehr so hoch. Und es bleibt ein politisches Ziel, das in Brüssel auch bei der EU zu erreichen“, so der Landesrat.
Etwa 30 Wölfe in Österreich
Es dürften etwa 30 Wölfe derzeit durch Österreich streifen, so der World Wildlife Fund (WWF) . In Salzburg wurde schon seit Monaten keiner mehr bemerkt.
Sicher aber ist: früher oder später wird auch in Salzburg einer wieder auftauchen und gegebenenfalls auch Nutztiere reißen, wie das auch ein Wolf im Frühjahr 2018 getan hat.
Problemwölfe entweder vergrämen oder abschießen
Ziel ist es - wie in der Schweiz - im Extremfall Problemwölfe entweder zu vergrämen oder sogar abzuschießen, was allerdings nicht so einfach ist. In der Schweiz wurden bisher 17 Wölfe zum Abschuss freigegeben, erlegt worden seien aber nur halb so viele, sagt der Salzburger Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof.
„Früher waren die Hauptarten, Wölfe zu jagen, Wolfhaken, Wolfsgruben und Gift. Das ist aber alles verboten worden, und das zurecht. Daher ist jetzt nur mehr die Jagd mit der Waffe möglich. Da ist uns der Wolf aber meist eine Nasenlänge voraus.
Bestes Beispiel dafür war der Wolf im Pongau. Das Tier war dort wochenlang und ich wüsste nicht von einem Jäger, der den dort überhaupt zu Gesicht bekommen hat“, erklärt Mayr-Melnhof.
Herdenschutz wie in der Schweiz angestrebt
Das Hauptaugenmerk in der Runde der Experten wurde auf das Thema Herdenschutz von Schafen auf Almen gelegt - eine der großen Sorgen der Landwirtschaft.
In der Schweiz funktioniere das gut, allerdings rechne sich der Herdenschutz erst ab einer Größe von 500 Tieren, so der Wolfsbeauftragte des Landes, Hubert Stock.
Foto: Pixabay