Da fackelten drei Bauarbeiter in Estland nicht lange – retteten das zwischen den Eisschollen an der Wasseroberfläche steckende Tier. Doch was sie für einen großen Hund hielten, war schlussendlich ein wild lebender Wolf!
Männer wollten Hund helfen – und retteten einen Wolf!
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Da fackelten drei Bauarbeiter in Estland nicht lange – retteten das zwischen den Eisschollen an der Wasseroberfläche steckende Tier. Doch was sie für einen großen Hund hielten, war schlussendlich ein wild lebender Wolf!
Der Wolf war völlig unterkühlt
Bei Damm-Arbeiten in Estland, am Parnu-Fluss im Westen des Landes, hatten die Männer das hilflose Tier entdeckt. Es steckte fest – zwischen Eisschollen an der Wasseroberfläche.
Durch das dicke Eis arbeiteten sich die drei Bauarbeiter zu dem Tier vor. Der "Hund" war völlig entkräftet und unterkühlt, im Fell lauter Eisstücke. „Das Tier war ganz ruhig, schlief direkt ein“, sagte Rando Kartsepp zum Sender „BBC“.
„Wir mussten es den gesamten Hang hochtragen, aus eigener Kraft wäre es dem Tier nicht mehr möglich gewesen“, erzählt er weiter. Dabei fiel den Männern auf: „Das Tier war ganz schön schwer.“
Beim Tierarzt kamen Zweifel
Die Bauarbeiter brachten das völlig entkräftete Tier zu einem Tierarzt, doch dort kamen dann die ersten Zweifel: Ist das wirklich ein Hund?
Erst ein herbeigerufener Jäger war dann sicher: Statt einem Hund handelte es sich um einen männlichen Wolf. Alter: etwa ein Jahr.
Estland ist Wolfsland
In gesamt Estland leben mehrere hunderte Wölfe – die meisten tief in der Wildnis, nur selten kommen sie in Kontakt mit Menschen.
Der Wolf ist offenbar nur knapp dem Tod entronnen, waren Ärzte und Jäger sich sicher. Trotzdem erholte das Tier sich recht schnell.
Schon am nächsten Tag ging es dem Wolf deutlich besser. Versehen mit einem GPS-Sender wurde das Tier dann wieder in die Freiheit entlassen.
Foto: Estonian Union for the Protection of Animals