Mehrere Hochsitz-Hasser von Polizei verhaftet

Mehrere Hochsitz-Hasser von Polizei verhaftet

Jagdkanzeln und Hochsitze standen im Fokus der Täter, nun ermittelt die Polizei gegen mehrere Personen. Insgesamt haben diese wohl 30 Jagdeinrichtungen aus Langeweile demoliert.

Mehrere Hochsitz-Hasser von Polizei verhaftet

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Jagdkanzeln und Hochsitze standen im Fokus der Täter, nun ermittelt die Polizei gegen mehrere Personen. Insgesamt haben diese wohl 30 Jagdeinrichtungen aus Langeweile demoliert.

Hochsitz-Hasser gehen Polizei ins Netz

Nach monatelanger Ermittlungsarbeit ist es den Beamten gelungen, die mutmaßlichen „Hochsitz-Hasser“ zu überführen. Sie haben wohl 30 Jagdsitze aus Langeweile demoliert.

Die drei Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren, die alle aus dem Städtedreieck stammen, sollen dutzende Jagdsitze demoliert oder ganz zerstört haben, ausserdem wird ihnen noch vorgeworfen zwei Kapellen beschädigt zu haben.

Gesamtschaden rund 27 000 Euro

Der Leiter der Einsatzgruppe, Egid Viehauser, beziffert den Gesamtschaden auf rund 27 000 Euro.

Er betont auch, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind  und die Verdächtigen nicht für alle seit dem Herbst 2018 verübten gleichartigen Straftaten in der Region verantwortlich gemacht werden könnten.

Als Motiv für die andauernden Sachbeschädigungen werden Langeweile und „Freude“ am Zerstören angegeben.

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Jägerschaft stark verärgert

Die Vielzahl von beschädigten und zerstörten Ansitzeinrichtungen hatte die örtliche Jägerschaft sehr verärgerte. Die Tatverdächtigen waren im Januar 2019 ins Visier der Ermittler geraten.

Damals hatte sie ein Jäger in Ramspau gesehen, als sie sich an einem Hochsitz aufhielten, der am nächsten Tag umgeworfen war. Der Zeuge notierte sich das Kennzeichen und gab eine Personenbeschreibung ab.

Durchsuchungsbeschluss erwirkt

Als Ergebnis der darauf folgenden und aufwendig gestalteten Ermittlungsarbeit konnte ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden, der sogleich vollzogen wurde.

Dabei wurden „relevante Beweismittel“ sichergestellt, die den Tatverdacht erhärteten. Bei den anschließenden Vernehmungen verstrickten sich die Tatverdächtigen teilweise in Widersprüche.

Verdächtige äußerten sich nicht

Aufgrund der jetzigen Beweislage gehen neben den umgeworfenen Hochsitzen auch die Verwüstungen der beiden Kapellen (Schaden immerhin ca. 17 000 Euro), bei der im Februar 2019 unter anderem eine wertvolle Marienstatue zerstört wurde, auf das Konto der Täter.

Zu den Beweggründen für ihre Taten äußerte sich das Trio nicht. Es dürfte aber blinde Zerstörungswut und eventuell auch Langeweile eine gewisse Rolle gespielt haben.

Neben den Strafanzeigen erwarten sie nun auch Schadensersatzansprüche der Jägerschaft und den Eigentümern der Kapellen.


Foto: Symbolbild / Stadtpolizei Winterthur

Artikel: mittelbayrische.de


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