Nach Corona-Ausbrüchen in mehreren Zuchtbetrieben hat Dänemark die Keulung aller Nerze in dem Land angekündigt. Zwölf Menschen haben sich Behördenangaben zufolge bereits mit der mutierten Form des Virus angesteckt.
Nach Corona-Ausbrüchen in mehreren Zuchtbetrieben hat Dänemark die Keulung aller Nerze in dem Land angekündigt. Zwölf Menschen haben sich Behördenangaben zufolge bereits mit der mutierten Form des Virus angesteckt.
Künftige Impfungen vielleicht unwirksam
Nach mehreren Coronavirus-Ausbrüchen in Zuchtbetrieben hat Dänemark nun die Notschlachtung aller Nerze in dem Land angekündigt.
Bei den Tieren sei zum Teil eine mutierte Form des Virus gefunden worden, die auch auf den Menschen übertragbar ist.
Regierungschefin Mette Frederiksen heute:„Es ist notwendig, alle Nerze zu keulen“, fügte sie hinzu. Es bestehe das Risiko, dass das mutierte Virus künftige Impfungen unwirksam machen könnte.
Notschlachtung der Tiere soll „so bald wie möglich“ beginnen
Die Keulung der Tiere solle „so bald wie möglich“ beginnen, sagte der dänische Polizeichef Thorkild Fogde.
Er räumte jedoch ein, dass das bei 15 bis 17 Millionen Nerzen in mehr als tausend Farmen „ein sehr großes Unterfangen“ sei. Dänemark ist der weltweit größte Exporteur von Nerzfellen.
Coronavirus in 207 Nerzfarmen nachgewiesen
Das Coronavirus wurde in 207 Nerzfarmen nachgewiesen, in einigen Fällen in einer mutierten Version.
Zwölf Menschen haben sich Behördenangaben zufolge bereits mit der mutierten Form des Virus angesteckt.
Die Gesundheitsbehörden stellten fest, dass vor allem das mutierte Virus sich nicht in gleichem Maße durch Antikörper hemmen lässt wie seine ursprüngliche Form.
Damit stelle es eine besondere Bedrohung dar, sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke.
Foto: Pixabay
Quelle: orf.at