Sardinien: Unfall mit tiefgefrorenem Wildschwein vorgetäuscht

Zwei Sarden wegen Betrugs angezeigt, sie hatten einen Verkehrsunfall mit einem tiefgefrorenem Wildschwein vorgetäuscht!

Sardinien: Unfall mit tiefgefrorenem Wildschwein vorgetäuscht


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Zwei Sarden wegen Betrugs angezeigt, sie hatten einen Verkehrsunfall mit einem tiefgefrorenem Wildschwein vorgetäuscht

Zwei Sarden wegen Betrugs angezeigt

Auf Sardinien wurde nun ein unglaublicher Verdacht von Betrugs öffentlich bekannt. Zwei Sarden gaben Beamten der Forstpolizei gegenüber an, durch ein Stück Schwarzwild einen Unfallschaden erlitten zu haben.

Der angebliche von einem Wildtier verursachte Verkehrsunfall entpuppte sich aber schnell als eher stümpferhafter Betrugsversuch.

Die Beamten und ein Veterinärmediziner deckten auf, dass das Wildschwein nicht nur schon lange vor dem Unfall tot, sondern teilweise sogar noch tiefgefroren war.

In der Folge wurde gegen die zwei Männer, die sich einen Schadenersatz an ihrem Fahrzeug erschleichen wollten, ein Verfahren wegen erschwerten Betrugs zum Schaden der Region Sardinien eröffnet.

Vermeintlicher Routineeinsatz

Der unglaubliche Betrugsversuch begann mit einem Anruf bei der zuständigen Forstpolizei. Laut der Meldung war ein Fahrzeug auf der Provinzstraße Santa Teresa – Castelsardo mit einem Wildschwein zusammengeprallt.

Die zuständigen Forstbeamten rückten zu einem vermeintlichen Routineeinsatz aus, denn den Behörden werden allein im Norden Sardiniens jährlich mehr als 60 von Wildschweinen verursachte Verkehrsunfälle gemeldet.

Um wie vom Gesetz vorgesehen, den Schaden von der Region ersetzt zu bekommen, muss der Unfall von Beamten der Forstpolizei aufgenommen werden.


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Veterinärmediziner brachte Lügengebäude zum Einsturz

Am Unfallort trafen die Forstpolizisten erwartungsgemäß wie so oft ein beschädigtes Fahrzeug an. Der Lenker und sein Beifahrer – zwei Männer aus der nahen Ortschaft Sorso – deuteten auf einen am Straßenrand liegenden Kadaver eines Wildschweins.

Das Tier hätte vor ihnen plötzlich die Straße überquert und den Unfall verursacht, so die Beiden. Den Beamten fielen aber schnell mehrere Ungereimtheiten, unter anderem ein tiefer Schnitt am Träger des Wildschweins, auf.

Ein hinzugezogener Veterinärmediziner brachte das Lügengebäude der beiden angeblichen Unfallopfer endgültig zum Einsturz.

Innerein waren gefroren

Als der Tierarzt den Bauch des Tiers öffnete, stellte er fest, dass dieser eiskalt war. Einige innere Organe des Wildschweins waren sogar noch gefroren.

Um den Unfall vorzutäuschen und sich auf diese Weise den Schadenersatz zu erschleichen, war das Wildschwein mehrere Stunden vor dem Anruf eigens aus der Tiefkühltruhe geholt und am Straßenrand abgelegt worden.

Der Unfallbericht der Forstbeamten, von dem sich die beiden Männer aus Sorso eigentlich erhofft hatten, einen Schadenersatz zu erhalten, wurde der zuständigen Staatsanwaltschaft von Tempio Pausania weitergeleitet.

Gegen den Lenker des Fahrzeugs und seinem Beifahrer wurde in der Folge ein Ermittlungsverfahren wegen erschwerten Betruges zum Schaden der Region Sardinien eröffnet.


Foto: Sardegna Giudicale

Quelle: südtirolnews.it


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