In Oberösterreich wurde ein 13-Jähriger von einer schwarzen Kreuzotter gebissen. Weil es nur eine Hinweistafeln gab, fordert die Mutter nun Schadenersatz.
In Oberösterreich wurde ein 13-Jähriger von einer schwarzen Kreuzotter gebissen. Weil es nur eine Hinweistafeln gab, fordert die Mutter nun Schadenersatz.
Schlange beißt Bub in Oberösterreich (13), Mutter will nun Schadenersatz
Den 13 Jahre alten Sohn hat im "Ibmer Moor" eine schwarzen Kreuzotter gebissen. Der Bub hatte die Schange am Schwanz gezogen, nachdem dieser aus dem Gras herausragte.
Nun schreibt die verärgerte Mutter an oberösterreichische Medien, dass Sie nun gegen die Gemeinde Eggelsberg gerichtlich vorgehen werde, da es keine Warnhinweise für Giftschlangen gebe, ausgenommen einer Infotafel inmitten des Moorgebietes.
"Ja, die Anzeige ist bei uns eingegangen", bestätigt Christian Kager, VP-Bürgermeister von Eggelsberg. Es sei das erste Mal, dass es einen derartigen Fall gebe. "Ich selbst habe in 50 Jahren erst einmal eine Kreuzotter im Ibmer Moor gesehen.
Jungen in die Hand gebissen
Der 13-Jährige habe neben dem Gehweg einen schwarzen Schwanz aus dem Gras herausragen sehen und danach gegriffen, woraufhin die Schlange den Jungen in die Hand gebissen habe.
Bei Kindern kann ein Biss einer Kreuzotter gefährlich werden, so auch bei dem Jungen, der laut Mutter einen längeren Krankenhausaufenthalt hatte.
Natur- und Landschaftsvermittlerin Maria Wimmer, die im Ibmer Moor auch Führungen anbietet, ist von dem Vorfall überrascht. Kreuzottern seien eine wahre Seltenheit im Ibmer Moor. Sie kenne keinen einzigen Fall, in dem dort jemand von einer solchen gebissen worden sei.
Kreuzottern seien scheu, sie flüchten, wenn sich Menschen nähern. "Wer auf den ausgewiesenen Pfaden bleibt, hat nichts zu befürchten", so Wimmer.
Sie appelliert ohnehin an alle Besucher, auf dem Gehweg zu bleiben: "Es werden viele Pflanzen zertreten, dabei darf man sich aus naturschutzrechtlicher Sicht nicht abseits der Wege aufhalten."
Foto: Malene Thyssen, http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Malene
Quelle: nachrichten.at