In der Kärntner Gemeinde Mallnitz dürfte es in unmittelbarer Nähe zu einer Siedlung zu einem Wolfsriss gekommen sein. Ein Bauer fand ein gerissenes trächtiges Schaf auf einer Wiese.
Kärnten: Wolfsriss in unmittelbarer Nähe einer Siedlung
In der Kärntner Gemeinde Mallnitz dürfte es in unmittelbarer Nähe zu einer Siedlung zu einem Wolfsriss gekommen sein. Ein Bauer fand ein gerissenes trächtiges Schaf auf einer Wiese.
Wolf dürfte trächtiges Schaf gerissen haben
Der Bauer fand das getötete, trächtige Schaf am Dienstagmorgen nur rund 30 Meter von seinem Bauernhof im Süden von Mallnitz entfernt.
Einen Teil der Schulter war schon gefressen, einiges an Fleisch fehlte schon von dem Nutztier.
Nicht nur deswegen gehen die Experten davon aus, dass hier ein größeres Raubtier zugeschlagen habe, sagte Erich Thaler, der zuständige Jagdausübungsberechtigter und Jagdaufsichtsorgan.
Hunderisse sehen anders aus
Ein Hunderiss sehe anders aus: „Der Hund beißt zuerst einmal in die Läufe und setzt mehrere Bisse. Der Wolf setzt aber einen zweiten oder dritten Versuch für den tödlichen Biss.“
Das nun gerissene Tier war mit 14 anderen Schafen auf einer eingezäunten Weide gehalten. Den anderen Schafen passierte nichts, sie befinden sich nun im Stall.
Andere Schafzüchter umgehend gewarnt
Auch die anderen Schafzüchter wurden umgehend gewarnt, sagte Thaler: „Die Tiere verbleiben vorerst über Nacht im Stall. Das Problem besteht nicht jetzt im Herbst, weil die Tiere ohnehin "zu Hause" sind. Wir sehen das größere Problem im nächsten Sommer kommen."
Thaler weiter: "Die Bauern werden ihre Tiere nicht mehr auf die Almen bringen wollen, weil sie sich die Ausfälle von gerissenen Tieren nicht leisten können. Dann haben wir aber ein Problem mit unserer Kulturlandschaft."
Ob tatsächlich ein Wolf das Schaf gerissen hat, soll nun ein DNA-Test ergeben. Auffallend sei auch die Nähe zur Siedlung.
Das Raubtier weise eine offenbar nicht artgerechte mangelnde Scheu vor Menschen und Siedlungen auf.
Foto: Privat
Quelle: tt.com