Wales: Keine Fasanjagd mehr auf öffentlichem Land
Der staatliche Umwelt- und Forstservice „Natural Resources Wales“ gab bekannt, dass ab März 2019 auf öffentlichen Ländereien keine Fasanenjagden mehr stattfinden dürfen.
Wales: Keine Flugwildjagd auf öffentlichem Land
Fasanenjagd wird auf öffentlichen Flächen in Wales nach anhaltenden Kampagnen von Tierschutzorganisationen, die diese Praxis für grausam halten, verboten, berichtet theguardian.com
Natural Resources Wales (NRW) sagte, es werde ab März 2019 keine neuen Pachtverträge für die Jagd auf "Gamebirds" verlängern und auch die Zucht von Fasanen auf staatlichen Anwesen nicht weiter unterstützen.
Liga gegen den grausamen Sport
Die Liga gegen den grausamen Sport (LACS), die sich gemeinsam mit anderen Wildschutzorganisationen für das Verbot eingesetzt hatte, begrüßte den Schritt und verwiesen auf die Unterstützung von 74% der Öffentlichkeit, die sich gegen das Schießen von Fasanen zum Sport stellen.
Vorausgegangen war eine Anti-Jagd-Kampagne der „LACS - League Against Cruel Sports". Sie behauptet, die Mehrheit der Bevölkerung sei gegen die Jagd und hatte eine Petition für ein Jagdverbot mit 12.700 Unterschriften eingereicht.
Countryside Alliance bedauert Verbot
Die Countryside Alliance, die sich für verschiedene Formen des Jagens und Schießens einsetzt, sagte, dass die Entscheidung zu Arbeitsplatzverlusten führen würde und kritisierte die Aktivisten dafür, "konsequent dafür geworben zu haben, dass Wissenschaft und Beweise zugunsten von Meinungsumfragen ausfallen".
"Die Maßnahmen des Natural Resources Wales (NRW)-Vorstands werden heute unweigerlich den Verlust von Arbeitsplätzen in einigen der am meisten ländlichen Gebiete von Wales bedeuten, die vom Schießen abhängig sind", sagte Rachel Evans, die Direktorin der Council Country von Wales.
Fasanenjagden finden aber dennoch überwiegend auf privatem Land statt, welche nicht vom Verbot betroffen sind!
Quelle: theguardian.com
Foto: Pixabay