Wanderer laufen mit Baby und zwei nicht angeleinten Hunden samt Kinderwagerl durch Kuh-Herde

Freitagfrüh weiden Kühe auf einer Almwiese in Hochfilzen. Doch als der Landwirt Hans Peter Wimmer um 9 Uhr seine Runde macht, glaubt er seinen Augen nicht trauen zu können.

Wanderer laufen mit Baby und zwei nicht angeleinten Hunden samt Kinderwagerl durch Kuh-Herde


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Freitagfrüh weiden Kühe auf einer Almwiese in Hochfilzen. Doch als der Landwirt Hans Peter Wimmer um 9 Uhr seine Runde macht, glaubt er seinen Augen nicht trauen zu können.

Wanderer laufen mit Baby und zwei nicht angeleinten Hunden durch Kuh-Herde

Freitagfrüh auf einer Almwiese in Hochfilzen in Tirol, der Landwirt Hans Peter Wimmer glaubt seinen eigenen Augen nicht trauen zu können!

Inmitten seiner Kuhherde steht eine Wandererfamilie, unterwegs mit zwei nicht angeleinten Hunden samt Kinderwagen.

„Die Leute verhalten sich katastrophal“, urteilt der Landwirt angesichts dieser Szene auf Facebook.

Dramatische Vorfälle mit Nutztieren

Immer wieder kommt es auf den Almen zu teils dramatischen Vorfällen mit Nutztieren. Erst letzten Donnerstag waren eine Frau und ihr 56-jähriger Lebensgefährte bei der Tulfein-Alm nahe Innsbruck von einer Kuh angegriffen worden.

Das Tier lief laut Polizei auf die beiden zu und stieß den Mann um, der wiederum gegen seine eigene Lebensgefährtin fiel. Daraufhin stürzten die beiden gut 15 bis 20 Meter über einen steilen Hang hinunter.

Der tragischte und wohl auch vom Urteil her härteste Vorfall war jener, bei dem eine Frau, die mit ihrem Hund unterwegs war, im Jahr 2014 in Tirol von einer Kuh attackiert und getötet wurde. Ein Hammer-Urteil gegen den Besitzer der Kuh war die Folge, der Gesamtstreitwert liegt bei 487.000 Euro!


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Die Wanderer sind mitten hinein in die Kühe

„Die Leute sind mitten hinein in die Herde“, beschreibt Hans Peter Wimmer die Szene, die sich ihm Freitagfrüh bot: ein Mann, eine Frau, ein Kind und ein Baby im Kinderwagen, dazu noch zwei Hunde.

Damit nicht genug: Die Familie wagte sich völlig sorglos an die großen Tiere heran, so nah, bis schließlich eine Kuh ihren Kopf fast in den Kinderwagen stecken konnte. „Das gibt es ja nicht!“, dachte der Landwirt.

„Wenn der Hund des Kind beschützen will, bewegt sich die Kuh und is‘ mit dem Kopf im Kinderwagen drinnen“, beschreibt Wimmer, wie schnell eine solche Situation eskalieren könnte.

Seine Kühe seien ja gutmütige Tiere, aber auch eine unbeabsichtigte Schrecksituation könne die idyllische Stimmung rasch zerstören.

Parlament gab Verhaltensmaßregeln aus

„Zu 99 Prozent ist aber das Verhalten der Wanderer schuld“, zeigte sich Wimmer im Gespräch mit den Medien überzeugt.

Auch deshalb hatte das Parlament Mitte April 2019 neue Haftungsregeln für Almen beschlossen und Verhaltensmaßregeln für Wanderer mit Hunden ausgegeben.

Recht nützlich sind diese Regeln anscheinend nicht, wie man sieht!


Foto: Pamela Wimmer

Quelle: Facebook


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