Der zuständige Staatsrat will mehr Jäger miteinbeziehen, wenn eine Abschussbewilligung für einen Wolf erteilt wurde. Damit sollen die Chancen auf einen Jagderfolg erhöht werden.
Wolfsabschuss: Tiere zu clever für Jäger?
Der zuständige Staatsrat will mehr Jäger miteinbeziehen, wenn eine Abschussbewilligung für einen Wolf erteilt wurde. Damit sollen die Chancen auf einen Jagderfolg erhöht werden.
Staatsrat will mehr Jäger miteinbeziehen
Im Jahr 2018 entgingen gleich zwei Wölfe im schweizerischen Wallis den Jägern.
Sowohl für ein Wolf im Val d’Anniviers wie auch im Goms hatte der Staatsrat nach mehreren Rissen von Nutztieren eine Abschussbewilligung erteilt, doch die Bemühungen der Jägerschaft, die Tiere zu erlegen, waren nicht von Erfolg gezeichnet.
Die zeitlich begrenzte Abschussbewilligung lief ungenutzt ab, nun werden Massnahmen gefordert.
Chancen für einen Wolfsabschuss erhöhen
Das sorgte bei den Grossräten Grégory Logean (SVP) und Alex Schwestermann (CSPO) für erheblichen Unmut, weshalb sie vom Staatsrat forderten, Massnahmen zu prüfen, die Chancen für einen Wolfsabschuss bei entsprechender Abschussbewilligung zu erhöhen.
Der Staatsrat stellt sich nun hinter das Begehren der beiden Grossräte.
So soll die zuständige Stelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere prüfen, wie möglichst viele Jäger aufgeboten werden können, wenn eine Abschussbewilligung für einen Wolf vorliegt, um einen Jagderfolg zu gewährleisten.
Wölfe nur im festgelegten Abschussperimeter zu erlegen
Die Regierung relativiert allerdings, dass es trotzdem nicht allzu leicht sei, eine Abschussverfügung zu vollstrecken.
"Der Jagddruck auf die Wölfe führt unweigerlich dazu, dass die Raubtiere misstrauischer werden, sich verteilen, ihre Streifzüge erhöhen oder verändern und schliesslich den Abschussperimeter verlassen", so der Staatsrat.
Gemäss Gesetz dürften die Wölfe aber nur im festgelegten Abschussperimeter erlegt werden, was eine Bejagung nicht unbedingt leichter macht.
Foto: Pixabay
Quelle: 1815.ch