Als Wildhüter 57 Jahre auf der Jagd:"Ich habe 5000 Elefanten getötet und bereue es nicht"

Als Wildhüter 57 Jahre auf der Jagd:"Ich habe 5000 Elefanten getötet und bereue es nicht"

Seit 57 Jahren jagt Ron Thomson als Wildhüter in Simbabwe Wildtiere: Elefanten, Nilpferde, Löwen. Doch ein Trophäenjäger will er nicht sein. Seiner Meinung nach hat er es bloß zum Schutz der Tiere getan!

Als Wildhüter 57 Jahre auf der Jagd: "Ich habe 5000 Elefanten getötet und bereue es nicht"

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Seit 57 Jahren jagt Ron Thomson als Wildhüter in Simbabwe Wildtiere: Elefanten, Nilpferde, Löwen. Doch ein Trophäenjäger will er nicht sein. Seiner Meinung nach hat er es bloß zum Schutz der Tiere getan!

Wildhüter Ron Thomson

Seit 57 Jahren jagt der Wildhüter Ron Thomson in Afrika Tiere: Elefanten, Nilpferde, Löwen, Büffel, Leoparden uvm.

Der Mann blickt damit auf ein jahrzehntelanges Leben als Wildhüter in Simbabwe zurück. Doch ein Trophäenjäger will er nicht sein. Er habe es bloß zum Schutz der Tiere getan, so seine Meinung dazu.

Elefanten, Nilpferde, Löwen, Büffel, Leoparden...

Mehr als 5000 Elefanten, 800 Büffel, 50 Nilpferde, 40 Leoparden und an die 60 Löwen, darunter auch mehrere "Menschenfresser" will er in afrikanischen Nationalparks in den vergangenen 57 Jahren getötet haben, schreibt er selbst auf seiner Website.

In einem Interview mit dem britischen "Independent" Magazin, erklärte er nun, seine Sicht der Dinge.

Es sei sein Job gewesen, dafür zu sorgen, dass die Populationen nicht zu groß werden, so Ron Thomson. Denn wenn sich Wildtierpopulationen zu sehr vermehren, wäre das eine Gefahr für ihre eigenen Lebensräume.

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Er ist kein Trophäenjäger 

Der nun 90-Jährige bestreitet, ein Trophäenjäger zu sein. Es habe ihm auch nie Vergnügen bereitet, Tiere zu töten.

Jedes Mal, wenn er ein Lebewesen im Visier hatte, habe er nur einen einzigen Gedanken gehabt: "Ich muss es mit einem einzigen Schuss töten", so Thomson zum "Independent".

Das Problem sind Tierschützer

Er beschuldigt Tierschützer, "betrügerische Lügen" zu verbreiten, um Spendengelder einsammeln zu können. Damit hat er wirklich ein Problem: "Die vermeintlichen Tierschutz-Experten aus dem Westen".

"Ich wünschte, ich könnte sie an den Schultern packen, schütteln und sagen: Glaube nicht, dass alles, was du gehört hast, richtig ist", so seine Worte zur Journalistin Jane Dalton.

Und "Der afrikanische Elefant ist noch lange nicht ausgestorben", behauptete er weiter.

The Great Elephant Census

Das will aber Eduardo Gonçalves, Gründer des Projekts "Campaign to Ban Trophy Hunting" (CBTH), so nicht gelten lassen und stellte klar: "Überpopulationen gibt es in natürlichen Beständen selten. Die afrikanische Elefantenpopulation ist insgesamt sehr stark rückläufig".

Eine der größten Tiererzählungen der Geschichte, "The Great Elephant Census", kam zu dem Ergebnis, dass es nur noch 352.271 Elefanten auf dem afrikanischen Kontinent gibt. 1979 waren es noch mehr als 1,3 Millionen.

Das Problem - Wilderei im Anstieg 

Tierschutzorganisationen gehen davon aus, dass das Elfenbeinverbot in China zum jüngsten Anstieg an Wilderei geführt hat: Asiatische Touristen würden sich nun verstärkt in Afrika mit Elfenbein Produkten eindecken, von denen sie sich eine Heilkraft versprechen. Für Wilderer ein profitables Geschäft.


Foto: Screenshot

Artikel: independent.co.uk


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