Nur knapp vier Jahre nach dem Inkrafttreten des Jagdverbotes auf Elefanten will die Regierung Botswanas dieses nun wieder aufheben. Grund sind die zunehmenden Konflikte durch die ausufernde Elefantenpopulation.
Botswana will nach nur 4 Jahren Jagdverbot auf Elefanten wieder aufheben!
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Nur knapp vier Jahre nach dem Inkrafttreten des Jagdverbotes auf Elefanten will die Regierung Botswanas dieses nun wieder aufheben. Grund sind die zunehmenden Konflikte durch die ausufernde Elefantenpopulation.
Botswana: Aufhebung des Jagdverbots
Nach nur vier Jahren, nach Inkrafttreten des Jagdverbots auf Elefanten, erwägt die Regierung Botswanas die Aufhebung der unsinnigen Verordnung.
Schon kurz nach der Amtsübernahme von Präsident Mokgweetsi Masisi im April 2018, hatte dieser seine Minister aufgefordert, das von seinem Vorgänger Ian Khama 2014 verhängte Jagdverbot für Elefanten seiner Sinnhaftigkeit zu überprüfen.
Elefantenpopulation auf 130.000 Tiere geschätzt
Die auf 130.000 Tiere geschätzte Elefantenpopulation gilt als die größte weltweit. Monatelang wurde der Plan in öffentlichen Sitzungen und Konsulationen erörtert, berichtet die BBC.
Organisationen, Gemeinden und Einzelpersonen wurden um Stellungnahme gebeten, in dem jetzt vorliegenden Abschlussbericht wird empfohlen, das Jagdverbot aufzuheben und die Elefantenpopulation in ihrem "historischen Streifgebiet" zu managen.
Jagdfarmen als Pufferzonen
Wanderrouten der Elefanten, die den Naturschutzbemühungen Botswanas nicht zuträglich sind (“not beneficial to the country’s conservation efforts”) sollen geschlossen werden, Jagdfarmen als Pufferzonen zwischen Gemeinde- und Wildnisgebieten dienen.
Auch soll ein regelmäßiges aber begrenztes "Culling" von Elefanten, also die Keulung überzähliger Tiere, eingeführt werden.
Der Ministerrat empfahl überdies, Verarbeitungskapazitäten der Konservenherstellung weiter auszubauen, um das anfallende Elefantenfleisch zu Haustierfutter zu verarbeiten um es so verwerten zu können.
Foto / Video: Pixabay / BBC