Scharfe Kritik an CITES-System in Namibia

Scharfe Kritik an CITES-System in Namibia

Bei der Eröffnungszerimonie der nationalen Konsultation über den Schutz und das Management von Elefanten in Namibia verurteilte Umweltminister Pohamba Shifeta das bestehende CITES Handelsverbot für Elfenbein.

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Bei der Eröffnungszerimonie der nationalen Konsultation über den Schutz und das Management von Elefanten in Namibia verurteilte Umweltminister Pohamba Shifeta das bestehende CITES Handelsverbot für Elfenbein.

Umweltminister Pohamba Shifeta übte scharfe Kritik

Die Toleranz Namibias gegenüber dem weiteren Verbot des Handels mit Elfenbein werde auf eine sehr harte Probe gestellt.

Die Elefanten-Population sei gesund und wachse stetig an. Die Bemühungen Namibias würden durch die Entscheidungen des multilateralen Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen jedoch stark behindert.

Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe sind für ein Ende des weltweiten Verbots des Elfenbeinhandels

Fünf Länder des südlichen Afrikas, nämlich Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe hatten im Jahr 2019 beantragt, das weltweite Verbot des Elfenbeinhandels für ihre Länder aufzuheben.

Immerhin leben dort zwei Drittel der Elefanten Afrikas. Die Mehrheit der Unterzeichnerstaaten auf der CITES-Vollversammlung hatte sich jedoch gegen jede Lockerung ausgesprochen.

Diese Entscheidung sei wesentlich von internationalen Tierrechtsgruppen beeinflusst worden. Wir berichteten.

Elefanten sind Teil der natürlichen Ressourcen Namibias

Umweltminister Pohamba Shifeta sagte, dass Elefanten eine hochgeschätzte natürliche Ressource Namibias sind, die zum Wohle der Gemeinden genutzt werden kann.

„Elefanten sind Teil der natürlichen Ressourcen Namibias, über die wir die volle Souveränität haben, und es gibt eine Grenze dafür, wie viel Einmischung von außen wir bei der Nutzung dieser Ressource akzeptieren werden. Namibia befürworte einen kollektiven Ansatz bei der Regulierung des internationalen Handels, aber letztlich müssen wir im Interesse des Naturschutzes und der Landbevölkerung handeln“.

Im südlichen Afrika werden mehrere hundert Tonnen Elfenbein in staatlichen Depots gelagert.

Die Länder zweifeln zunehmend ein System an, bei dem Tieraktivisten und Staaten ohne Elefanten über die Köpfe der Afrikaner hinweg entscheiden. CITES muss nun sehr bald einen fairen und gemeinsamen Weg aus dieser verfahrenen Situation finden, wenn man verhindern will, dass afrikanische Staaten aus der Konvention aussteigen.


Foto: Pixabay
Quelle: Presseaussendung


 

 

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