Wolfstötung nun erleichtert
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Weidetierhalter im Département Alpes-de-Haute-Provence werden zunehmend mit Wolfsattacken konfrontiert. Nun ist dort die Erlegung von Wölfen zur Bestandsregulierung seit dem 1. September erlaubt.
Wolfstötung nun erleichtert
Der für das Wolfsmanagement zuständige Präfekt Stéphane Bouillon hat nun entschieden, nachdem er im Zuge einer Ortsbegehung Wolfsschäden in Augenschein genommen hatte, dass Wölfe im Département Alpes-de-Haute-Provence zur Bestandsregulierung erlegt werden dürfen, berichtet der schweizerbauer.ch
Bislang sah der aktuelle Wolfsmanagementplan vor, 40 Wölfe jährlich erlegen zu können; allerdings nur zur unmittelbaren Verteidigung.
WFNSEA, JA und FNO sehen ersten Erfolg
Der französische Bauernverband (FNSEA), die Organisationen der Junglandwirte (JA) und Schafzüchter (FNO) sprechen von einem „ersten Erfolg“, beim Thema Wolf.
In den Jahren 2016 und 2017 habe die Zahl der Angriffe um gut 18 % zugenommen. In Frankreich gab es laut dem "Nationalen Büro für Jagd und Wildtiere" (ONCFS) zum Jahreswechsel geschätzte 430 Wölfe.
Gebrauch von Schusswaffen und Wärmebildkameras
Angesichts der ständig zunehmenden Bedrohung und Schäden durch Wölfe, müssten alle Tierhalter in Frankreich die Möglichkeit erhalten, ihre Herden ohne Einschränkungen durch den Gebrauch von Schusswaffen verteidigen zu dürfen. Dies auch in den Nationalparks und unter Einsatz von Wärmebild-Zieloptiken!
Der Wolfsmanagementplan sieht für das Jahr 2023 eine Zielpopulation von 500 Tieren an. Dass diese Zahl nahezu erreicht ist, werten die Landwirtschaftsverbände als Legitimation ihrer Forderung nach einer Ausweitung der Wolfsjagd.
Dies diene der Weidewirtschaft in Berggebieten, dem Artenschutz sowie dem Erhalt von Kulturlandschaft und Arbeitsplätzen.
Quelle: schweizerbauer.ch
Foto: Pixabay / Jagdwechsel.com