Der Waschbär ein Problembär - auch in Bayern!

Der Waschbär ein Problembär - auch in Bayern!

Waschbären zieht es auch in Bayern vermehrt in Siedlungsbereiche, in denen sie erhebliche Schäden verursachen können. Die Umfrage eines aktuellen Monitorings ist mittlerweile beendet und die Ergebnisse liegen vor!


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Waschbären zieht es auch in Bayern vermehrt in Siedlungsbereiche, in denen sie erhebliche Schäden verursachen können. Die Umfrage eines aktuellen Monitorings ist mittlerweile beendet und die Ergebnisse liegen vor!

Auswertung des aktuellen Monitorings

Ein Abgleich mit den Streckendaten deutet darauf hin, dass der Waschbär in Unterfranken die höchste Dichte aufweist und sich von dort nicht nur räumlich ausbreitet, sondern über die Zeit auch exponentiell vermehrt.

45% aller 392 Teilnehmer geben an, Waschbären in Ihrem Revier zu haben. In Unterfranken wurden verstärkt Waschbärvorkommen im Revier gemeldet.

Dieser Trend nimmt nach Südosten hin ab und explizit dort, wo eine hohe Waschbärendichte zu verzeichnen ist, häufen sich auch die gemeldeten Schäden.

86% aller erlegten Waschbären in Falle gefangen

Dort, wo Waschbären verstärkt vorkommen, werden diese auch verstärkt erlegt. In den meisten Revieren waren dies im Schnitt 1-5 Waschbären.

86 % aller erlegten Waschbären wurden zuvor in einer Falle gefangen. Die Fallenjagd wird in 207 der insgesamt 392 bewerteten Reviere praktiziert.

Demgegenüber stehen 185 Reviere, in denen keine Fallenjagd betrieben wird. In den 177 Revieren, in denen der Waschbär präsent ist, praktizieren 101 Jäger die Fallenjagd hingegen 76 nicht.

Mit 53% betreibt mehr als die Hälfte aller Teilnehmer bayernweit die Fallenjagd, wobei aber die Fallenjagd nicht vorrangig betrieben wird, um Waschbären zu fangen.

Invasive, gebietsfremde Art im Rahmen der EU-Verordnung Nr. 1143/2014

Die prinzipielle Bereitschaft den Waschbären als invasive, gebietsfremde Art im Rahmen der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 zu bejagen, ist in der befragten Jägerschaft zu 94 % gegeben.

Ebenfalls besteht mit 75% der Beteiligten eine hohe Bereitschaft, Waschbären auch in befriedeten Gebieten zu entnehmen, sofern eine behördliche Genehmigung vorliegt.

Aus den Antworten derer, die eine intensivere Bejagung auf Veranlassung des Gesetzgebers für nicht notwendig erachten geht hervor, dass sie sich der Problematik um den Waschbären sehr wohl bewusst sind, aber eine Einmischung durch den Gesetzgeber in ihren Kompetenzbereich eher kritisch gegenüberstehen.

Gefahr für die heimische Tierwelt

74% aller Befragten schätzt die Gefahr für die heimische Tierwelt, die von den Bären ausgeht als eher hoch ein.

83% der Jäger stufen den Waschbären als „Problembär“ ein oder belegen ihn eher negativ (4%).

Hier geht es direkt zur vollständige Auswertung des Waschbärmonitoring


Foto: Pixabay

Quelle:  jagd-bayern.de


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