Das private Analyse-Institut ForGen in Hamburg hat Proben von genetischem Material untersucht, die von in Norwegen erlegten Wölfen stammen. Untersucht wurden Proben von zehn norwegischen Wölfen, in acht Fällen gab es Ergebnisse.
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Das private Analyse-Institut ForGen in Hamburg hat Proben von genetischem Material untersucht, die von in Norwegen erlegten Wölfen stammen. Untersucht wurden Proben von zehn norwegischen Wölfen, in acht Fällen gab es Ergebnisse.
Norwegische Wölfe sollen aus pariser Tierpark stammen
Eingereicht wurden Proben von zehn norwegischen Wölfen, in acht Fällen gab es Ergebnisse.
Das genetische Material stammte von in Norwegen erlegten Wölfen, die Untersuchung machte das private Analyse-Institut ForGen – Forensische Genetik und Rechtsmedizin in Hamburg.
Desweiteren wurden Proben von neun finnischen Wölfen und von zwei alten Wolfsfellen eingeschickt, die noch nicht analysiert werden konnten.
Wölfe des Slettås-Rudel aus einem Zoo in Paris
Das Analyse-Institut kommt Medienberichten zufolge zum Ergebnis, dass einige Wölfe aus dem norwegischen Slettås-Rudel in Trysil aus einem Zoo in Paris stammen könnten.
Überdies sollen einige Wölfe Hybriden, also Mischlinge zwischen Wolf und in diesen Fällen Molossern (zB. Mastiff, Boxer, Rottweiler ...) sein und andere wiederum aus Lettland stammen.
Den Untersuchungen zufolge gibt es keine verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen norwegischen und finnischen Wölfen.
Jahrestagung des norwegischen Bauernverbands
Die Untersuchungsergebnisse wurden am Freitagabend auf der Jahrestagung des norwegischen Bauernverbands vorgestellt.
Bisher ging man davon aus, dass die skandinavischen Wölfe über Finnland eingewandert sind.
Eine von norwegischen Medien befragte ForGen-Mitarbeiterin beantwortete die Frage nicht, ob die Ergebnisse dokumentierten oder belegten, ob die norwegischen Wölfe über Finnland eingewandert seien oder ob sie mit Hunden verwandt seien oder nicht. Das Ergebnis ist jedoch sehr merkwürdig, so die Mitarbeiterin.
Ehrliche und offene Debatte
Ståle Støen ist Mitglied des Komitees für Raubtiere im norwegischen Bauern- und Kleinbauernverband und hofft auf eine ehrliche und offene Debatte darüber, was mit Wölfen zu tun ist, bei denen die Genetik nicht durch natürliche Migration erklärt werden kann.
Die gesamte norwegische Wolfsverwaltung geht davon aus, dass der Wolf auf eigenen Beinen hierher gekommen ist.
Wenn man beim finnischen Wolf spanische Wolfsgene findet, gibt es gute Gründe, sich auf eine Diskussion einzulassen, so Støen.
Er ist sich sicher, dass vieles in einem neuen Licht gesehen werden muss, wenn sich herausstellt, dass viele der Wölfe ausgesetzt sind.
Foto: Pixabay
Quelle: retten.no