Herdenschutzhund von Wolf fast zu Tode gebissen

Herdenschutzhund von Wolf fast zu Tode gebissen

Blutüberströmt und schwer atmend fand ein Schäfer seine Herdenschutzhündin „Ira“ neben dem Zaun liegend. Der Tierarzt stellte fest - es war ein Wolf!

Herdenschutzhund von Wolf fast zu Tode gebissen


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Blutüberströmt und schwer atmend fand ein Schäfer seine Herdenschutzhündin „Ira“ neben dem Zaun liegend. Der Tierarzt stellte fest - es war ein Wolf!

"Ira" fast zu Tode gebissen

Blutüberströmt und schwer atmend haben der Schäfer Torsten Kruse und sein Sohn letzten Sonntagmittag „Ira“ neben dem Zaun liegend vorgefunden.

Zunächst vermutete Schäfer Kruse einen Angriff eines Wildschweines: „Ein schrecklicher Anblick! Ich dachte, das überlebt sie nicht.“

Aber als der Tierarzt, der zum verletzten Hund eilte, die Stelle am Hals frei schor, stand sofort fest: das war ein Wolf! 


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Antrag auf 180 Euro Entschädigung

Den Angriff bestätigt auch das Wolfskompetenzzentrum in Iden, bei dem ein Antrag zur Übernahme der 180 Euro teuren Tierarztrechnung gestellt werden kann.

„Ich hoffe, das wird auch bezahlt" so der Schäfer!

Seit 2016 Herdenschutzhunde im Einsatz

Im Jahr 2016 entschied sich Torsten Kruse, die Herden – derzeit zwei mit je 300 Schafen und Nachzucht – von Hunden schützen zu lassen. Da hatte es die erste Wolfsattacke gegeben, vier weitere folgten kurz darauf, als der Hundeeinsatz gerade noch in Planung war.

29 Schafe wurden dabei gerissen. Seit die Kaukasen die Schafe beschützen, war Ruhe. Bis jetzt.

Während „Ira“, die mit ihren zehn Jahren zu den erfahrenen Schutzhunden gehört, den oder die Wölfe in die Flucht schlagen konnte, blieben der zweite jüngere Hund und die Schafe unverletzt.

Die Wölfe werden ja nicht weniger

Während sich Herdenschutzhündin „Ira“ zu Hause erholt, geht für Schäfer Torsten Kruse und seinen Sohn der Alltag weiter. Täglich bedeutet es, den 250 Meter langen Ferch weiter zu stellen, damit die Schafe genug Futter haben.

Als zweiter Hund ist „Max“ dazu gekommen. „Aber reicht das?“ spielt Torsten Kruse mit dem Gedanken, künftig drei „Aufpasser“ zur Herde zu gesellen. „Die Wölfe werden ja nicht weniger".

Erst vor ein paar Tagen wurden bei einem Kollegen, der noch keine Hunde im Einsatz hat etliche Tiere gerissen.

Und wenn der Wolf erst einmal weiß, wo er leichte Beute macht, kommt er wieder. Sicher ist hier gar nichts mehr!


Foto: Torsten Kruse

Artikel: Volksstimme.de


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