Zwei entlaufene Huskys greifen Schafe an und treiben sie in die Weser - ein anwesender Jäger erschießt die beiden Tiere.
Huskys attackieren Schafherde an Weser - Jäger erschießt die Tiere
Zwei entlaufene Huskys greifen Schafe an und treiben sie in die Weser - ein anwesender Jäger erschießt die beiden Tiere.
Huskys greifen Schafherde an - Jäger erschießt die Tiere
Zwei ausgerissene Huskys haben am frühen Donnerstagmorgen eine aus rund 57 Schafen bestehende Herde im Landkreis Nienburg angegriffen.
Nach Angaben der Polizei rissen und töteten die Hunde dabei mehr als ein Dutzend Schafe. Ein Jäger erschoss schließlich zum Selbstschutz und zum weiteren Schutz der Herde die beiden wildernden Hunde.
Binnenschiffer alarmierte Polizei
Ein mit seinem Schiff auf der Weser fahrender Binnenschiffer entdeckte gegen 6 Uhr das Gemetzel anhand mehrere Schafe, die in der Weser trieben.
Zudem sah er, dass die zwei schäferhundgroßen Hunde die Schafherde attackierten. Der Binnenschiffer alarmierte sofort die Polizei.
Tote und verletzte Schaft
Nach Angaben von Axel Bergmann, Nienburgs Polizeisprecher, töteten die Huskys mehr als ein Dutzend Schafe. Mehrere Tiere der Herde erlitten so schwere Verletzungen, dass sie eingeschläfert werden mussten.
Mehrere Tiere waren aus Panik in die Weser geflüchtet, darum rückte auch die Feuerwehr Bücken aus.
Mit einem Mehrzweckboot wurden fünf weitere Tiere tot aus dem Gewässer geborgen, teilte Feuerwehrpressewartin Marion Thiermann mit.
Tierärztin und Besitzer versorgten Tiere
Eine hinzugerufene Tierärztin und der Besitzer der Herde versorgten weitere verletzte Tiere, die schließlich mit einem Anhänger abtransportiert wurden.
Immerhin hatten sechs der Tiere entkräftet den Weg über die Weser bis an das andere Ufer geschafft. Dort konnten sie eingefangen werden.
Die Feuerwehreinsatzkräfte fuhren mit dem Boot Patrouille, um eingreifen zu können, falls die verschreckten Tiere erneut in die Weser gegangen wären.
Beiden Huskys waren gechippt.
Die beiden Huskys waren gechippt. Darum konnte die Identität des Besitzers rasch ermittelt werden. Ob gegen den Hundebesitzer ein Strafverfahren eingeleitet werde, müssten die polizeilichen Ermittlungen zeigen.
„Nach Abschluss der Ermittlungen wird der Vorgang der Staatsanwaltschaft in Verden zur strafrechtlichen Prüfung vorgelegt“, teilte Polizeisprecher Axel Bergmann abschließend mit.
Jäger zum Abschuss berechtigt
Der Jäger hatte sich in seinem ausgewiesenen Jagdgebiet aufgehalten, als er die Hunde erschoss, erklärt der Polizeisprecher.
Der Mann habe zudem die Erlaubnis, die genutzte Waffe zu führen. „In einer derartigen Situation liegt es im Ermessen eines Jägers, Schutzmaßnahmen zu ergreifen.“
In diesem speziellen Fall habe der Mann offenbar davon ausgehen müssen, dass die beiden Huskys im „Blutrausch“ nicht nur eine Gefahr für die Tiere, sondern auch für sein eigenes Wohl darstellten.
Foto: Feuerwehr Brücken
Artikel: kreiszeitung.de