Grausamer Fund bei einem ordnungsgemäß erlegten Wildschwein. Die orangefarbene Pfeilspitze steckt noch in der Schulter des Tieres. Der Fund wurde der Polizei gemeldet und Strafanzeige gestellt.
Fall von Wilderei - orangefarbene Pfeilspitze steckte in Schulter!
Grausamer Fund bei einem ordnungsgemäß erlegten Wildschwein. Die orangefarbene Pfeilspitze steckt noch in der Schulter des Tieres. Der Fund wurde der Polizei gemeldet und Strafanzeige gestellt.
Pfeilspitze steckt noch in Schulter
Vergangenen Freitag hat ein Jagdpächter auf einem Feld zwischen Cörmigk und Preußlitz, Bundesland Sachsen-Anhalt, ein Stück Schwarzwild ordnungsgemäß erlegt.
Beim versorgen des Stücks hat der Jäger eine Pfeilspitze in der Schwarte des Tieres entdeckt. „Sie steckte mitten in der Schulter“, erzählt Warthemann, der Vorsitzenden der Jägerschaft Bernburg.
Grausamer Fund, Polizei informiert
So etwas Grausames hat Michael Warthemann bisher nur selten erlebt. Für den Vorsitzenden der Jägerschaft Bernburg ist deshalb klar gewesen, dass er nach diesem Fund sofort die Polizei informieren und Strafanzeige stellen musste.
Das Tier muss nach dem Treffer unter starken Schmerzen gelitten haben. „Die Spitze steckte mitten in der Schulter“, erzählt Warthemann.
Rasiermesserscharfe Spitze
Bei dem Projektil handelt es sich um einen Jagdspitze. „Diese ist rasiermesserscharf. Sie schneidet tiefe Wunden in das Fleisch“, erklärt der Jäger.
Dass es sich beim Schützen um ein Jäger handelt, schließt er aus. „Die Jagd mit Pfeil und Bogen ist nach dem Bundesjagdgesetz verboten. Wer dagegen verstößt und erwischt wird, verliert seine Jagdkarte“, so Warthemann.
Verletzung war noch frisch
In Frage kommt stattdessen ein Wilderer, der illegalerweise das Tier erlegen wollte. Hinweise zu dem Täter gibt es allerdings nicht. Fest steht nur, dass die Verletzung noch sehr frisch war, die Wilderei also nur kurze Zeit zuvor passiert sein kann.
Für Jagdwilderei könnte eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren ausgesprochen werden. Für Tierquälerei drohen ebenfalls Gefängnis oder aber eine empfindliche Geldstrafe.
Foto: Jägerschaft Bernburg
Artikel: mz-web.de