Drei Monate lang ging bei den Metzgern, Fischhändlern und "Fleisch" Restaurants in Lille die Angst um. Nachts verwüsteten radikale Veganer immer wieder deren Geschäfte. Für zwei vegan lebende Aktivisten wird es nun richtig teuer!
Metzgerei in Frankreich in Brand gesetzt – Veganer-Pärchen zu Haftstrafe verurteilt
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Drei Monate lang ging bei den Metzgern, Fischhändlern und "Fleisch" Restaurants in Lille die Angst um. Nachts verwüsteten radikale Veganer immer wieder deren Geschäfte. Für zwei vegan lebende Aktivisten wird es nun richtig teuer!
Metzgerei in Lille in Brand gesetzt
Ein französisches Gericht hat nun ein vegan lebendes Aktivistenpärchen in Lille wegen Sachbeschädigung zu einer anderthalbjährigen Haftstrafe verurteilt.
Der 23-jähriger Sozialarbeiter und seine 29-jährige Freundin, die als Kindergärtnerin arbeitet, hatten zwischen November 2018 und Februar 2019 Metzgereien und Restaurants angegriffen, die Fleisch verkauften.
Laut Anwälten war es der erste Prozess dieser Art in Frankreich.
Wir mussten an ihnen ein Exempel statuieren
Das verurteilte Pärchen hatte Auslagescheiben zerbrochen, Läden mit Graffiti besprüht und diese auch in Brand gesetzt.
Die Angriffe zielten auf Metzgereien, Fischhändler, Restaurants und Geschäfte in der nordfranzösischen Stadt.
„Wir mussten an ihnen ein Exempel statuieren, damit solche Taten durch kleine, extremistische Gruppen mit sehr gewaltsamen Ideen enden“, sagte der Sprecher der lokalen Metzgerinnung, Laurent Rigaud.
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Fleischindustrie steht unter Druck
In Frankreich steht die Fleischindustrie zunehmend unter Druck, die Verkaufszahlen für Fleischprodukte gehen zurück. Prominente Aktivisten wie Brigitte Bardot stärken Bewegungen, die sich für das Tierwohl einsetzen.
Im Juni 2018 hatten Frankreichs Metzger das Innenministerium um Hilfe gebeten. Sie forderten Schutz vor militanten Tieraktivisten, die ihre Geschäfte beschmieren und verwüsten.
In einem Brief verglichen sie die „körperliche, verbale und moralische Gewalt“ mit Terrorismus.
Paar soll Millionenentschädigung zahlen
Das nun verurteilte Aktivistenpärchen gehört einer Bewegung an, die sich selbst als „Anti-Speziesisten“ bezeichnen. Sie stellen sich gegen die Anschauung, dass der Mensch an der Spitze der Artenhierarchie stehen und Tiere konsumiert.
Zwei weitere Angeklagte, darunter eine Komplizin des Paares, bekamen Bewährungsstrafen von sechs Monaten. Das Gericht ordnete zudem eine Kompensation der Opfer an.
Die sieben betroffenen Unternehmen erlitten insgesamt einen geschätzten Schaden von mehreren Millionen Euro!
Foto: Facebook
Artikel: welt.de
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