Großvogel soll ins Jagdrecht – Politiker warnt: Suchen sich schnell bundesweit neuen Lebensraum
Politik fordert: Jagd auf Nandus in Mecklenburg-Vorpommern
Großvogel soll ins Jagdrecht – Politiker warnt: Suchen sich schnell bundesweit neuen Lebensraum
FDP im Bundestag fordert die Bejagung
Die FDP im Bundestag fordert die Bejagung der frei lebenden Nandu-Population im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, bevor diese sich weiter ausbreiten.
Karlheinz Busen, jagdpolitischer Sprecher derFraktion, warnt eindringlich: “Wenn sich die Population jährlich mehr als verdoppelt, suchen sich die Nandus schnell bundesweit Lebensräume.”
Bestand liegt bei 566 Tieren
Das Landwirtschaftsministerium in Schwerin bezifferte den Nandu-Bestand im Herbst vergangenen Jahres auf rund 566 Tiere, wobei 294 Vögel noch Jungtiere waren.
Das Bundesumweltministerium bestätigte auf Anfrage des FDP-Politikers: “Der Nandu hat ein hohes Ausbreitungspotenzial, und daher ist eine Abwanderung in benachbarte Regionen potenziell möglich.”
Flugunfähigen Vögel lebt eigentlich in Südamerika
Die flugunfähigen Vögel leben eigentlich in Südamerika, die Vögel im Nordosten Deutschlands stammen von Tieren ab, die aus einem Gehege ausgebrochen sind.
Hierzulande gelten sie laut Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützt. FDP-Politiker Busen hingegen befindet: “Es spricht nichts dagegen, Nandus im Jagdrecht aufzunehmen.”
Die Bundesregierung teilte ihm indes mit, der derzeitige Schutzstatus sei angemessen. Landwirte beklagen, dass die Großvögel Schäden auf den Feldern anrichten.
Foto: Pixabay
Quelle: noz.de