Ende April wurden Proben eines Rehwild-Kadavers zur genetischen Untersuchung nach Wien geschickt. Die Ergebnisse der Analyse sind bezeichnend, es handelt sich um die eines Wolfes.
Wolf-DNA an totem Stück Rehwild nachgewiesen
Ende April wurden Proben eines Rehwild-Kadavers zur genetischen Untersuchung nach Wien geschickt. Die Ergebnisse der Analyse sind bezeichnend, es handelt sich um die eines Wolfes.
Wolf-DNA nachgewiesen
Bei einem Ende April 2019 im österreichischen Kaunertal gefundenen Kadaver eines Rehs ist die DNA eines Wolfs nachgewiesen worden.
Jäger in der Umgebung hatten zu der Zeit zwei "wolfsähnliche" Tiere beobachtet.
Kadaver wurde untersucht
Bei dem Kadaver des toten Stücks wurde eine Probe genommen und zur genetischen Untersuchung an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien geschickt.
Bei der DNA-Untersuchung konnte nachgewiesen werden, dass die Probe von einem Wolf stammt, erklärte Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer.
Seither seien im Kaunertal und in der Region jedoch keine weiteren Beobachtungen bzw. Risse gemeldet worden, hieß es.
Nutztierhalter zur erhöhten Vorsicht aufgerufen
Seitens des Landes Tirol rief man die Nutztierhalter im Kaunertal vorsorglich zu besonderer Aufmerksamkeit auf.
„Nutztiere, die sich auf den Heimweiden befinden, sollten nach Möglichkeit in der Nacht in den Stall gebracht oder die Weide entsprechend eingezäunt werden“, empfahl Josef Gitterle von der Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei.
Sichtungen, Bilder und Risse
Im Sommer 2018 seien im Gemeindegebiet von Fiss zwei Tiere fotografiert worden, bei denen es sich vermutlich um Wölfe handelte.
Eine genetische Bestätigung gab es damals aufgrund fehlender DNA-Proben allerdings nicht. Aus diesem Grund könne auch keine Aussage über einen möglichen Zusammenhang der Sichtungen getroffen werden.
Grundsätzlich werde jedoch darum gebeten, allfällige Wolfs-Sichtungen, Bilder oder auch Risse dem Amtstierarzt der jeweils zuständigen Bezirkshauptmannschaft zu melden.
Foto: Pixabay
Artikel: tt.com