Fukushimas Todeszone: es wimmelt von Tieren

Fukushimas Todeszone: es wimmelt von Tieren

Zehn Jahre nach der Atomkatastrophe sind die Tiere in die verstrahlten Wälder um Fukushima zurückgekehrt. Besonders Schwarzwild liebt die Gegend.


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Zehn Jahre nach der Atomkatastrophe sind die Tiere in die verstrahlten Wälder um Fukushima zurückgekehrt. Besonders Schwarzwild liebt die Gegend.

In Fukushimas Todeszone wimmelt es von Tieren

Die Folgen des schweren Erdbebens und des daraus resultierenden Tsunamis waren für Japan verheerend.

Die Naturkatastrophe vom 11. März 2011 forderte mehr als 20.000 Tote, sorgte für enorme Schäden und führte zur Nuklearkatastrophe von Fukushima.

Nach der Explosion von drei Reaktoren im Kernkraftwerk "Daiichi" mussten aufgrund der ausgetretenen Radioaktivität mehr als 100.000 Menschen umgesiedelt werden.

Sperrzone entstand

Es entstand eine Sperrzone rund um Fukushima, die noch heute aufgrund der Verstrahlung vollkommen menschenleer ist.

Doch wie eine Studie der Universität Georgia zeigt nun zeigt, erbrachten US-Forscher erstmals den Nachweis, dass dort grosse Populationen verschiedener Tierarten leben.

106 Fotofallen mit 267.000 Fotos

Für die Studie platzierten die Forscher 106 Fotofallen in drei Zonen rund um die Unglücksreaktoren.

Die erste Zone ist für Menschen aufgrund der hohen Radioaktivität komplett gesperrt.

In einer zweiten dürfen sich Menschen beschränkt aufhalten und in der dritten sind die Strahlenwerte so tief, dass sie von Menschen bewohnt werden kann.

Während 120 Tagen wurden 267.000 Fotos geschossen. Insgesamt konnten 20 Tierarten nachgewiesen werden, wie die Forscher im Fachjournal «Frontiers in Ecology and the Environment» schreiben.

Japanmakaken, Waschbären, Wildschweine und Marderhunde

Auf der Liste finden sich Wildtiere wie Japanmakaken, Waschbären, Wildschweine, Marderhunde und haufenweise Wildschweine.

Die allermeisten Fotos aus den Fallen zeigen eben Wildschweine. Insgesamt 46.000-mal wurden Sauen abgelichtet, 26-000- mal davon in der unbewohnten Zone.

Allgemein gehen die Forscher der Universität Georgia, die auch schon den Wildtierbestand um Tschernobyl untersucht hatten, davon aus, dass die Populationen vor allem in den Gebieten zugenommen haben, die evakuiert worden waren.

Sie betonen, dass sie keine Aussagen über den Gesundheitszustand der Tiere machen könnten.... diese schauen wohl einer strahlenden Zukunft entgegen!


Foto: Universität Georgia
Quelle: 20min.ch


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