Australien: Scharfschützen sollen 10.000 Kamele töten

Australien: Scharfschützen sollen 10.000 Kamele töten

Kamele konkurrieren in den trockenen Gebieten mit den Menschen, nun sollen die Tiere erlegt werden. Professionelle Scharfschützen sollen die Tiere aus Hubschraubern heraus töten.


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Kamele konkurrieren in den trockenen Gebieten mit den Menschen, nun sollen die Tiere erlegt werden. Professionelle Scharfschützen sollen die Tiere aus Hubschraubern heraus töten.

Scharfschützen sollen 10.000 Kamele töten

Die Feuerkatastrophe ist nun auch das Todesurteil für Tausende Kamele: Die Tiere sollen aus Hubschraubern heraus erschossen werden, weil sie das vor Ort derzeit so dringend benötigte Wasser verbrauchen.

Für die Jagd sind fünf Tage veranschlagt. Ab dem heutigen Mittwoch sollen die Tiere erlegt werden.

Tieren gefährdeten entlegene Ortschaften der Ureinwohner

Die Tieren gefährdeten entlegene Ortschaften der Ureinwohner, teilte die zuständige Behörde im Bundesstaat South Australia mit.

Riesige Herden seien auf der Suche nach Wasser und Nahrung bis in die Gemeinden vorgedrungen, verschmutzten das noch verfügbare Trinkwasser und fressen die knappen Futtermittelvorräte.

Die Tötung erfolge nach höchsten Tierwohlstandards, betonte das Umweltministerium des Bundesstaates.

Tötung ist die erste dieser Art

Die Tötung ist die erste dieser Art in dem Bundesstaat und findet in Anangu Pitjantjatjara Yankunytjatjara (APY) statt, in dem etwa 2300 Ureinwohner leben.

Die Tötung diene nicht nur dem Schutz der Menschen, sondern auch dem Wohl der Herden, erklärte das Ministerium. Es seien bereits Tiere verdurstet oder hätten sich gegenseitig totgetrampelt.

Australien ist der Kontinent mit den meisten Kamelen

Kamele gelten in Australien als Plage, da sie Wasserquellen verseuchen und bei der Futtersuche die natürliche Flora zertrampeln.

Grundbesitzer in der APY-Region fangen seit Jahren Kamele ein und verkaufen sie.

In jüngster Zeit seien sie der großen Zahl von Tieren, die wegen der Dürre in das Gebiet strömten, jedoch nicht mehr Herr geworden, teilte das Umweltministerium mit.

Aus Indien eingeführt

Kamele wurden in Australien erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts aus Indien eingeführt, um sie für die Erschließung des riesigen Binnenlandes zu nutzen.

Heute leben in der australischen Wüste vermutlich so viele wilde Kamele wie nirgendwo sonst auf der Welt.

Schätzungen gehen von mehr als einer Million Tiere am roten Kontinent aus.


Foto: Pixabay
Quelle: welt.de


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